idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.02.2019 09:00

Promovierende – die noch unbekannten Wesen im deutschen Wissenschaftssystem

Daniel Matthes Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung

    Heute startet die Onlinebefragung der „National Academics Panel Study“ (Nacaps), zu der ca. 60.000 Promovierende in ganz Deutschland per E-Mail eingeladen werden. Mithilfe dieser Daten wird es erstmals möglich sein, ein detailliertes Bild der Promotionslandschaft in Deutschland zu zeichnen. Durchgeführt wird die Studie vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Kooperation mit über 50 promotionsberechtigten Hochschulen.

    Hannover/Berlin, den 18.02.2019: Heute beginnt die erste Runde der Online-Befragungsstudie „Nacaps“. Im Verlauf der Befragung werden die Promotionsbedingungen, Karriereabsichten und Karriereverläufe sowie die allgemeinen Lebensbedingungen Promovierender in Deutschland erstmals systematisch untersucht. „Promovierende waren lange Zeit eine Art unbekanntes Wesen für die Hochschulen“, so Nacaps-Projektleiter Dr. Kolja Briedis. „Die vor gut einem Jahr eingeführte Promovierendenstatistik wird helfen, endlich einen Überblick darüber zu bekommen, wie viele Personen überhaupt an deutschen Hochschulen promovieren. Viele wichtige Fragen bleiben aber weiterhin ungeklärt. Wie wirken sich zum Beispiel unterschiedliche Promotionsbedingungen auf den Promotionsfortschritt aus? Welche beruflichen Ziele verfolgen Promovierende? Und wer verbleibt nach der Promotion im Wissenschaftssystem? Um Antworten darauf zu erhalten, müssen wir die Promovierenden selbst fragen“, so Briedis weiter.

    Ab heute haben die Promovierenden der kooperierenden Partnerhochschulen sechs Wochen lang Zeit, um die Fragen zu Themen wie Motivation, Qualifizierungs- und Beschäftigungsbedingungen, Karriereverläufen innerhalb und außerhalb des Wissenschaftssystems u.v.m. zu beantworten. Von den Ergebnissen der Studie werden auch die Befragten selbst profitieren, denn mit den Ergebnissen können die Hochschulen ihre Angebote und Unterstützungsleistungen verbessern. Dass auch seitens der Bildungspolitik ein großer Bedarf an umfassenderen Informationen über Promovierende besteht, wurde im letzten Bundesbericht zum Wissenschaftlichen Nachwuchs (BuWiN) deutlich, denn dort wurden erhebliche Lücken in der Datenlage zum wissenschaftlichen Nachwuchs offenbar.

    Die Wissenschaftler*innen im Nacaps-Projekt werden die Antworten der Promovierenden auswerten und so belastbare Daten für bildungspolitische Debatten liefern. Die Ergebnisse werden am Ende repräsentative Aussagen über Promotionsbedingungen in Deutschland ermöglichen. Außerdem werden die Daten über das Forschungsdatenzentrum des DZHW für Hochschul- und Wissenschaftsforscher*innen zugänglich gemacht und stehen so für weitere wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung.

    Gefördert wird die Studie mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und For-schung (BMBF). Angelegt ist sie als sogenannte „Längsschnittbefragung“, d.h. eine repräsentative Gruppe von Promovierenden in Deutschland wird jährlich zu ihren Promotionsbedingungen befragt.


    Weitere Informationen:

    https://www.nacaps.de/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM: Promovierende – die noch unbekannten Wesen im deutschen Wissenschaftssystem

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).