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01.04.2019 12:02

„Achtung, Europa!“ – Ágnes Heller hält Vortrag an der Europa-Universität Viadrina

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Sie ist eine der einflussreichsten Denkerinnen dieser Zeit, Mahnerin für Demokratie in Europa und Weltbürgerin – Prof. Dr. Ágnes Heller ist am Mittwoch, dem 10. April, 18.00 Uhr, zu Gast an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). In ihrem Vortrag „Achtung, Europa!“ spricht die ungarische Philosophin in deutscher Sprache über aktuelle Herausforderungen der EU kurz vor der Europawahl. Als scharfe Kritikerin von Ungarns Ministerpräsident Victor Orbán warnt Ágnes Heller vor einem ethnischen Nationalismus, der den Zusammenhalt der Europäischen Union bedroht. Bei der anstehenden Europawahl gelte es, die politische Gemeinschaft Europas zu retten, mahnt die Philosophin.

    Sie ist eine der einflussreichsten Denkerinnen dieser Zeit, Mahnerin für Demokratie in Europa und Weltbürgerin – Prof. Dr. Ágnes Heller ist am Mittwoch, dem 10. April, 18.00 Uhr, zu Gast an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). In ihrem Vortrag „Achtung, Europa!“ spricht die ungarische Philosophin in deutscher Sprache über aktuelle Herausforderungen der EU kurz vor der Europawahl. Sie reist dafür kurz vor ihrem 90. Geburtstag aus Budapest an – neben New York einer ihrer Wohnorte. In New York hatte Ágnes Heller 1984 die Nachfolge von Hannah Arendt auf deren Philosophie-Professur an der New School for Social Research angetreten. Interessierte sind herzlich zu dem Vortrag eingeladen in den Senatssaal, Raum 109, im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59.

    Als scharfe Kritikerin von Ungarns Ministerpräsident Victor Orbán warnt Ágnes Heller vor einem ethnischen Nationalismus, der den Zusammenhalt der Europäischen Union bedroht. Bei der anstehenden Europawahl gelte es, die politische Gemeinschaft Europas zu retten, mahnt die Philosophin. Prof. Dr. Ágnes Heller ist auf Einladung des Viadrina Instituts für Europa-Studien (IFES) und der Professur für Deutsch-Polnische Literatur- und Kulturbeziehungen und Gender Studies an der Europa-Universität.

    Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen:
    https://mportal.europa-uni.de/livestream/IFES-Livestream/21

    Zur Person:
    Ágnes Heller wurde 1929 in Budapest geboren. Ihr Denken ist geprägt von den Erfahrungen zweier totalitärer Regime. Mit ihrer Mutter entkam sie dem Holocaust, ihr Vater wurde im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Ágnes Heller studierte Philosophie und wurde Assistentin von Georg Lukács. Gemeinsam mit Ferenc Fehér prägte sie in den 1960er- und 1970er-Jahren Lukács‘ Budapester Philosophenschule. Von der kommunistischen Partei mit Publikationsverboten und Hausdurchsuchungen drangsaliert, emigrierte sie 1978 nach Australien. 1984 folgte der Umzug nach New York, wo die Philosophin dem Ruf auf die Hannah-Arendt-Professur folgte.

    Ágnes Heller wurde unter anderem mit dem Lessing-Preis der Stadt Hamburg (1981) dem Hannah-Arendt-Preis der Stadt Bremen (1995), dem dänischen Sonning-Preis (2006) und der Goethe-Medaille (2010) geehrt. Die Universität La Trobe Melbourne, die Universität Buenos Aires und die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck verliehen ihr die Ehrendoktorwürde.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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