idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.04.2019 13:24

Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus InterACt in Hamburg

Birgit Kruse Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hamburg

    6,6 Millionen Euro zur Erforschung von Infektionsverläufen:

    Hamburg hat erfolgreich einen Leibniz-WissenschaftsCampus eingeworben: InterACt (Integrative analysis of pathogen-induced compartments) ist ein Kooperationsprojekt zur stärkeren Vernetzung des Heinrich-Pette-Instituts, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) und der Universität Hamburg im Bereich der Infektions- und Strukturbiologie. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen mit Kolleginnen und Kollegen weiterer Forschungsinstitutionen, zum Beispiel des Centre for Structural System Biology (CSSB), die Funktionsweisen und Strukturen von Viren, Bakterien und Parasiten.

    Mit den Leibniz-WissenschaftsCampi will die Leibniz-Gemeinschaft die Zusammenarbeit von universitärer und außeruniversitärer Forschung stärken. Damit sollen Netzwerke entstehen, um Forschungsbereiche weiter zu entwickeln und das wissenschaftliche Umfeld für bestimmte Themen zu stärken.

    Am WissenschaftsCampus InterACt wollen Forscherinnen und Forscher die Rolle sogenannter Reaktionsräume von Zellen untersuchen. Reaktionsräume oder Kompartimente sind abgegrenzte Bereiche innerhalb von Zellen, in denen z. B. bestimmte Stoffwechselvorgänge stattfinden. Diese Nischen werden von Krankheitserregern im Verlauf des zellulären Infektionsvorgangs oft für bestimmte Stadien ihres Lebenszyklus genutzt. Ziel von InterACt ist, die Vorgänge und Strukturen in den Reaktionsräumen zu untersuchen und langfristig neue Zugänge für Therapieansätze zu finden. Sprecher von InterACt, das zum 1. Mai 2019 startet, ist Prof. Dr. Kay Grünewald vom CSSB.

    Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Lenzen: „Die Entstehung des neuen Leibniz-Wissenschaftscampus zur Frage der Infektionsforschung ist ein weiteres Beispiel für die exzellente Zusammenarbeit der Universität mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Und diese Zusammenarbeit hat Zukunft: Gemeinsam wollen wir in Hamburg den zahlreichen Infektionserregern zu Leibe rücken.“

    InterACt erhält in den kommenden vier Jahren eine Förderung von insgesamt rund 6,6 Millionen Euro: Die Universität Hamburg beteiligt sich mit 2,8 Millionen Euro, rund 1,5 Millionen Euro kommen vom HPI, weitere 1,2 Millionen von der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und rund 1,1 Millionen Euro von der Leibniz Gemeinschaft. Im Rahmen von InterACt sollen vier neue Forschungsgruppen entstehen, die Themen an der Schnittstelle zwischen Virologie und integrativer Datenanalyse bearbeiten. An der Universität Hamburg sollen eine W3-Professur „Computational Systems Biology“ und eine W1-Professur „Infektionsforschung“ ausgeschrieben werden, am HPI wird eine neue Nachwuchsgruppe eingerichtet. Zudem ist eine gemeinsame W3-Brückenprofessur zwischen der Universität Hamburg und dem HPI beabsichtigt.

    Neben dem HPI und der Universität Hamburg sind auch die beiden Partnerinstitute des HPI, das Bernhard Nocht-Institut für Tropenmedizin sowie das Forschungszentrum Borstel – Leibniz Lungenzentrum am WissenschaftsCampus InterACt beteiligt. Der neue WissenschaftsCampus in Hamburg ist einer von 22 WissenschaftsCampi in Deutschland.

    Für Rückfragen:

    Prof. Dr. Kay Grünewald
    Universität Hamburg
    Centre for Structural Systems Biology
    Tel.: +49 40 8998-87700
    E-Mail: kay.gruenewald@cssb-hamburg.de

    Merel Neuheuser
    Universität Hamburg
    Pressesprecherin des Präsidenten
    Referentin des Präsidenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 40 42838-1809
    E-Mail: merel.neuheuser@uni-hamburg.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Kay Grünewald
    Universität Hamburg
    Centre for Structural Systems Biology
    Tel.: +49 40 8998-87700
    E-Mail: kay.gruenewald@cssb-hamburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).