Ein Vortrag von Michael Kretzer
Donnerstag, 02. Mai 2019, 18.00 Uhr
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal
Goethestraße 31, 45128 Essen
Die Qualität von Bildungssystemen beeinflusst nachhaltige Entwicklung entscheidend. Neben der Bereitstellung von Infrastruktur, Schulmaterialien und der Ausbildung von Lehrern spielt auch die Sprachenpolitik eine wesentliche Rolle.
In fast allen afrikanischen Schulen werden ausschließlich die ehemaligen Kolonialsprachen als Unterrichtssprachen eingesetzt, obwohl diese gerade in vielen ländlichen Gebieten weder von den Schülern noch von den Lehrern im Alltag verwendet werden. Durch den Einsatz von englischer Sprache vernachlässigt das Curriculum auch „Indigenous Knowledge Systems“ (IKS) und konzentriert sich nahezu ausschließlich auf westliche Wissenschaft. Ein derartig einseitiges Unterrichten erschwert eine nachhaltige Entwicklung und führt zu niedrigen Abschlussquoten der Sekundarstufe. Der Geograph Michael Kretzer beleuchtet in seinem Vortrag insbesondere das Schulfach „Agriculture” in Malawi, um beispielhaft die Schwächen des Bildungssystems in Sub-Sahara Afrika aufzuweisen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Wissen und Handeln im Spiegel der Nachhaltigkeit“ statt, einer Veranstaltungsreihe des KWI-Projektes „EnerTrend: Systemische Analyse von Wechselwirkungen der Energiewende in NRW mit zentralen Megatrends“ für Bürger*innen, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE).
REFERENT
Michael Kretzer, geographischer Entwicklungsforscher an der Rhodes University, School of African Languages
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Jenny Zorn, KWI
Emily Drewing, KWI
https://www.kwi-nrw.de/home/veranstaltung-1006.html - Link zur Veranstaltung auf der KWI-Homepage
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wissenschaftler, jedermann
Geowissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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