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01.05.2019 09:00

Expertinnen und Experten für seltene Erkrankungen der Haut

Jenny Kocerka Geschäftsstelle
Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)

    Forum „Seltene Erkrankungen der Haut“ präsentiert sich auf der 50. Tagung der DDG

    Berlin, 1. Mai 2019 – Eine Erkrankung gilt als selten, wenn weniger als fünf Personen von 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern betroffen sind. In Deutschland sind etwa vier Millionen Menschen von einer seltenen Erkrankung betroffen. So selten sind diese Erkrankungen also gar nicht. Insgesamt gibt es etwa 7.000 verschiedene seltene Erkrankungen. Die Haut ist davon häufig betroffen: Bekannt sind mehr als 400 diverse Hauterkrankungen, die als selten gelten.

    Fehlende Expertise bei seltenen Krankheitsbildern
    Seltene Erkrankungen können alle menschlichen Organe betreffen und die Symptome sind sehr unterschiedlich. Eines verbindet die Betroffen: Häufig wird die Krankheit zu Beginn nicht erkannt. Sie wird unterschätzt, weil niemand die zahlreichen seltenen Erkrankungen überblicken kann. Es gibt wenige Informationen sowie kaum Expertinnen und Experten.

    „Wie bei jeder Erkrankung ist es auch bei seltenen Hauterkrankungen wichtig, schnell eine klare Diagnose zu stellen und Informationen über den Krankheitsverlauf zu erhalten“, berichtet Prof. Dr. Dr. Leena Bruckner-Tuderman, Klinikleiterin am Universitätsklinikum Freiburg aus der Praxis. Nur so könne wirksam behandelt werden. Für Dermatologinnen und Dermatologen bestehe die Herausforderung darin, seltene Hauterkrankung im Blick zu behalten und entsprechende Informationen und Expertisen zu finden. Diese konzentrieren sich meist in Zentren für seltene Erkrankungen an den Universitätskliniken oder in anderen großen Krankenhäusern. Nach einer Diagnosestellung werden Behandlungspläne erstellt, die dann gemeinsam mit Unterstützung der hausärztlichen und fachärztlichen Versorgung am Wohnort durchgeführt werden.

    Expertinnen und Experten für seltene Erkrankungen der Haut
    Das Forum „Seltene Erkrankungen der Haut“ der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) beschäftigt sich mit dem Thema und bereitet Informationen für Betroffene, Ärztinnen und Ärzte auf. Im Forum sind Expertinnen und Experten aus mehr als 15 Kliniken aktiv beteiligt. Sie verfügen über Expertisen für die größten Gruppen der seltenen Hauterkrankungen, wie zum Beispiel Epidermolysis bullosa, Verhornungsstörungen, Ektodermale Dysplasien, Hidradenitis suppurativa, Autoimmunerkrankungen und Autoinflammatorische Erkrankungen sowie seltene Haarkrankheiten und seltene Hauttumorerkrankungen. Über die Webseite der DDG (www.derma.de) stehen diese Expertinnen und Experten kompetent für eine schnelle Diagnosefindung und Behandlungsplanung zur Verfügung.

    Netzwerk sichert schnelle Diagnose und Behandlung
    Die Expertinnen und Expertin im Forum „Seltene Erkrankungen der Haut“ sind national und international sehr gut vernetzt und können bei extrem seltenen Diagnosen Kontakte zu weiteren entsprechend spezialisierten Dermatologinnen und Dermatologen im In- und Ausland vermitteln. Alle diese Expertinnen und Experten nehmen an der 50. Tagung der DDG vom 1. bis zum 4. Mai 2019 teil. Sie präsentieren vielseitige neue Erkenntnisse und Informationen zu Ursachen, verbesserter Diagnostik, Krankheitsmanagement und neuartigen Therapiemöglichkeiten bei seltenen Erkrankungen der Haut. Fachärztinnen und Fachärzte für Dermatologie können Kontakt zu Expertinnen, Experten und dem Netzwerk knüpfen.

    Evidenzbasierte Therapien für seltene Erkrankungen der Haut
    Auf der 50. Tagung der DDG werden neu entwickelte evidenzbasierte Therapien für seltene Hauterkrankungen vorgestellt, die schon mehrfach in klinischen Studien evaluiert werden. Denn gerade weil eine Heilung seltener Erkrankungen bislang selten erreicht wird, ist die Teilnahme an klinischen Studien für viele Betroffene eine gute Möglichkeit, erstmalig wirksame Therapien zu erhalten.

    Deutsche Dermatologische Gesellschaft
    Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der deutschsprachigen Dermatologen mit mehr als 3.700 Mitgliedern. Sie ist gemeinnützig und fördert Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Dermatologie und ihrer Teilgebiete. Die DDG bemüht sich zudem um die Förderung der klinischen und praktischen Dermatologie, Allergologie und Venerologie sowie ihrer konservativen und operativen Teilgebiete. Hierzu dienen z. B. die Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen, insbesondere von wissenschaftlichen Kongressen sowie die Publikation von Tagungsberichten, die Anschubfinanzierung und Förderung von Forschungsvorhaben. Darüber hinaus fördert die DDG nationale und internationale Wissenschaftler sowie wissenschaftliche Einrichtungen im deutschsprachigen Raum durch die Vergabe von Forschungsgeldern sowie Stipendien.

    Eröffnungsveranstaltung der 50. DDG-Tagung
    Die Eröffnung der 50. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft zum Internationalen Tag der Hautgesundheit findet am 1. Mai 2019 von 18 bis 21 Uhr im Marshall Haus statt. Für weitere Auskünfte stehen die DDG-Geschäftsstelle und die DDG-Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.

    Kongressprogramm
    Das Kongress-Hauptprogramm ist abrufbar unter:
    https://www.derma.de/fileadmin/derma/veranstaltungen/ddg-tagungen/DDG2019_Hauptp...
    oder als App kostenfrei erhältlich in jedem App Store:
    https://www.derma.de/de/fuer-aerzte/50-ddg-tagung/programmapp/

    Hinweise für Pressevertreter:
    Zu diesen Themen sind Pressemitteilungen zu Beginn der Tagung abrufbar:

    1. Mai 2019: Internationaler Tag der Hautgesundheit
    Eröffnung der 50. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Berlin

    Expertinnen und Experten für seltene Erkrankungen der Haut
    Forum „Seltene Erkrankungen der Haut“ präsentiert sich auf der 50. Tagung der DDG

    Fortschritte beim Steuerungsmolekül bei Allergien durch die dermatologische Forschung identifiziert

    4.000 Fälle berufsbedingter Hautkrebs
    Hohe Dunkelziffer bei hellem Hautkrebs

    Neues zu blasenbildenden Autoimmunerkrankungen der Haut
    Deutsche Dermatologische Gesellschaft präsentiert wissenschaftliche Erkenntnisse

    Neue Therapiestrategien bei Hautkrebs in Deutschland
    Vorstellung auf der 50. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft

    Entwicklung von Hautinfektionen
    Breitbandantibiotika begünstigen Wachstum resistenter Bakterien

    Notwendigkeit und Bedeutung der Proktologie in der Dermatologie
    Die Folge von Wartezeiten in der Hautarztpraxis für die Proktologie

    Wenn Sie Ihre Berichterstattung mit einem Expertengespräch ergänzen möchten, stellen wir gerne einen Kontakt für ein Interview her. Rufen Sie uns an: Tel. 030-246253-38 oder 0176-62543711.
    Die DDG unterhält während der Tagung im Berliner CityCube eine Pressestelle, die von 9 bis 17 Uhr besetzt ist.

    Akkreditierung zur 50. DDG Tagung:
    Das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Internetseite https://www.derma.de/de/fuer-aerzte/50-ddg-tagung/registrierung/. Dieses senden Sie bitte ausgefüllt und unterschrieben an folgende E-Mail-Adresse: registration.berlin@mci-group.com
    Bitte vermerken Sie handschriftlich, dass Sie sich als Pressevertreterin oder Pressevertreter akkreditieren möchten. Es fallen dann keine Tagungsgebühren für Sie an. Senden Sie am besten gleich den digitalisierten Presseausweis mit!

    Kontakt
    Jenny Kocerka
    Geschäftsstelle der DDG
    Robert-Koch-Platz 7
    10115 Berlin
    E-Mail: j.kocerka@derma.de
    Tel.: 030/246253-38
    Fax: 030/246253-29
    Mobil: 0176-62543711


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Dr. h.c. Leena Bruckner-Tuderman
    Ärztliche Direktorin der Klinik für Dermatologie und Venerologie
    Klinik für Dermatologie und Venerologie
    Universitätsklinikum Freiburg
    Tel: +49-761-270-67160
    Fax: +49-761-270-69360
    E-Mail: bruckner-tuderman@uniklinik-freiburg.de


    Weitere Informationen:


    https://www.derma.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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