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14.05.2019 15:27

Fraunhofer HHI mit KI-Demo an Bord der MS Wissenschaft vertreten

Gesine Rodenkirchen Pressestelle
Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI

    Künstliche Intelligenz (KI) – Was ist das eigentlich genau? Wie lernen Menschen und wie lernen Maschinen? Wo bringt KI Vorteile und welche Risiken gibt es? Mitmach-Exponate direkt aus der Forschung geben in der Ausstellung auf der MS Wissenschaft 2019 Einblicke in die Entwicklung und Anwendung Künstlicher Intelligenzen. Dabei laden zahlreiche unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein. Die MS Wissenschaft startet ihre Tour am 16. Mai 2019 in Berlin und besucht bis Anfang Oktober 27 Städte in Deutschland, anschließend reist sie weiter nach Österreich.

    Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI zeigt an Bord des schwimmenden Science Centers seine Demo „Visual Question Answering – Ein Blick in die Blackbox Neuronaler Netze“.

    Warum eine Künstliche Intelligenz zu einer bestimmten Einschätzung kommt, gibt sie oft nicht preis. Ihre Entscheidungsprozesse laufen für uns unsichtbar in neuronalen Netzen ab. In diese Blackbox wollen Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer HHI nun verstärkt vordringen, um die Entscheidungen von KI nachvollziehbar zu machen. In dem hier genutzten Verfahren zur Bildauswertung markiert die KI die Bereiche im Bild, die für ihre Entscheidung ausschlaggebend waren. Zudem gibt sie an, für wie sicher bzw. wahrscheinlich sie ihre Antwort hält. So werden die Ergebnisse transparent und können von Expertinnen und Experten zusätzlich überprüft werden. Dieses Verfahren kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, etwa in der Medizin und in autonomen Fahrzeugen. „Diese sogenannte ‚explainable AI' (erklärbare Künstliche Intelligenz) bringt nicht nur viele praktische Vorteile mit sich, sondern erlaubt auch eine einfachere Enttarnung von KI-Schummel-Kandidaten“, erläutert Wojciech Samek, Gruppenleiter Maschinelles Lernen in der Abteilung Videokodierung und Maschinelles Lernen am Fraunhofer HHI.

    Die MS Wissenschaft ist ein umgebautes Binnenfrachtschiff, das früher mit Kohle und Containern auf europäischen Wasserstraßen unterwegs war. Seit 2002 ist das Ausstellungsschiff im Rahmen der Wissenschaftsjahre jeden Sommer als schwimmendes Science Center quer durch Deutschland unterwegs. Die diesjährige Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft ist zentraler Bestandteil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerufenen Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz und zeigt beispielsweise, wie Bild- und Spracherkennung funktionieren. So können KI-Profis und KI-Neulinge im Rahmen der Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft unter anderem in einem Quiz ihr Wissen rund um Künstliche Intelligenz testen und erweitern oder dabei helfen, eine KI zu trainieren.

    Die Ausstellung wird von WiD im Auftrag des BMBF konzipiert und auf Tour geschickt. Die Exponate werden von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft sowie von DFG-geförderten Projekten, Hochschulinstituten und weiteren Partnern zur Verfügung gestellt. Sie richtet sich insbesondere an Schulen, Jugendliche und Familien und wird ab 12 Jahren empfohlen. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. An Deck des Schiffs finden neben der Ausstellung auch Filmabende, Workshops und Diskussionsveranstaltungen statt. www.ms-wissenschaft.de

    Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI
    Innovationen für die digitale Gesellschaft von morgen stehen im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts HHI. Dabei ist das Fraunhofer HHI weltweit führend in der Erforschung von mobilen und optischen Kommunikationsnetzen und -systemen sowie der Kodierung von Videosignalen und der Datenverarbeitung. Gemeinsam mit internationalen Partnern aus Forschung und Industrie arbeitet das Fraunhofer HHI im gesamten Spektrum der digitalen Infrastruktur – von der grundlegenden Forschung bis hin zur Entwicklung von Prototypen und Lösungen. www.hhi.fraunhofer.de

    Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz
    Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Digitalisierung und Automatisierung werden in Zukunft weiter fortschreiten. Welche Chancen gehen damit einher? Und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unser gesellschaftliches Miteinander? Im Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden. www.wissenschaftsjahr.de

    Wissenschaft im Dialog (WiD) – Die Initiative für Wissenschaftskommunikation in Deutschland
    WiD möchte bei Menschen aller Altersgruppen und jedes Bildungsstandes Interesse an Forschungsthemen wecken und stärken. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen und Wettbewerbe rund um Forschung und Wissenschaft. Ziel ist, dass sich möglichst viele Menschen auch mit kontroversen Themen der Forschung auseinandersetzen und an aktuellen Diskussionen beteiligen. Hierfür entwickelt WiD laufend neue Konzepte und Formate der Wissenschaftskommunikation. Die gemeinnützige Organisation wurde 1999 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft von deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. www.wissenschaft-im-dialog.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. rer. nat. Wojciech Samek, Telefon +49 30 31002 417, E-Mail wojciech.samek@hhi.fraunhofer.de


    Originalpublikation:

    https://newsletter.fraunhofer.de/-viewonline2/17386/343/643/w0JDWdQp/AfPY1Qi6om/...


    Weitere Informationen:

    https://www.hhi.fraunhofer.de/presse-medien/pressemitteilungen.html


    Bilder

    © Ilja Hendel/WiD
    © Ilja Hendel/WiD


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    © Ilja Hendel/WiD


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