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02.07.2019 12:24

Laboreinweihung im ehemaligen Bunker: Neue Experimente zur Suche nach Dunkler Materie

Birgit Kruse Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hamburg

    Einladung an die Medien zu Pressegespräch und Presserundgang.

    Die Suche nach Dunkler Materie ist eines der spannendsten Gebiete der modernen Physik und ein wichtiges Thema des Exzellenzclusters Quantum Universe an der Universität Hamburg. In dessen Rahmen starten auf dem Campus Bahrenfeld zwei neuartige Experimente zur Suche nach bisher unbekannten Elementarteilchen. Die Experimentierhalle wurde in einem ehemaligen Bunker eingerichtet, dessen drei Meter dicke Wände elektromagnetische Strahlung abschirmen – eine wichtige Voraussetzung für die geplanten Experimente. Der Umbau des Gebäudes für gut eine Million Euro ist die erste große Baumaßnahme für die vier im Herbst 2018 bewilligten Exzellenzcluster der Universität.

    Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen zum

    Pressegespräch und Presserundgang anlässlich der
    Eröffnung der Experimentierhalle SHELL (Shielded Experiment Hall)
    am Montag, dem 8. Juli 2019, von 10.45 bis 12.00 Uhr,
    Campus Bahrenfeld, Luruper Chaussee 149, 22607 Hamburg (zwischen Gebäude 67 und dem CFEL).

    Programmpunkte:

    10.45 Uhr Pressegespräch mit:

    Prof. Dr. Peter Schleper, stellvertretender Sprecher des Exzellenzclusters Quantum Universe

    Prof. Dr. Erika Garutti, wissenschaftliche Leiterin des Experiments MADMAX

    Prof. Dr. Dieter Horns, wissenschaftlicher Leiter des Experiments BRASS

    11.00 Uhr Presserundgang durch die Experimentierhalle SHELL:

    Möglichkeiten für Foto- und Filmaufnahmen

    11.30 Uhr Kurzvorträge für Presse und Gäste (englisch):

    What is Quantum Universe about? (Prof. Dr. Peter Schleper)

    Experiment MADMAX in a nutshell (Prof. Dr. Erika Garutti)

    Experiment BRASS in a nutshell (Prof. Dr. Dieter Horns)

    11.50 Uhr Ende

    Hintergrund: Der Exzellenzcluster Quantum Universe

    Quantum Universe beschäftigt sich mit grundlegenden Fragestellungen rund um das Grenzgebiet zwischen Teilchenphysik und dem Ursprung des Universums. Die rund 200 beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg und des Helmholtz-Zentrums Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) arbeiten an der Schnittstelle zwischen Quantenphysik und Kosmologie.

    Hintergrund: Die Experimente MADMAX und BRASS

    Beide Experimente wollen bisher unbekannte Elementarteilchen, sogenannte Axione, als vielversprechende Kandidaten für Dunkle Materie aufspüren. Dunkle Materie hält die Galaxien zusammen und doch haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sie bisher experimentell nicht nachweisen können. Sie vermuten, dass sich Axione in einem Magnetfeld wie Lichtteilchen verhalten und ein elektrisches Feld erzeugen. Dies ist allerdings so klein, dass es verstärkt werden muss, um es zu messen.

    Beim Experiment MADMAX (Magnetized Disc and Mirror Axion Experiment) werden dazu 80 Scheiben mit einem Durchmesser von einem Meter in einem sehr starken Magnetfeld platziert. Bei den richtigen Scheibenabständen könnten die Axionen an den Scheibenoberflächen Mikrowellen erzeugen, die mit empfindlichen Detektoren messbar wären. Beteiligt sind neben der Universität Hamburg die Max-Planck-Institute für Physik und Radioastronomie, Forschungsgruppen der Universitäten in Aachen, Tübingen und Saragossa (Spanien), des französischen Forschungsinstituts CEA-IRFU und des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY).

    Das Experiment BRASS (Broadband Radiometric Axion Searches) verwendet einen Radioreflektor mit zweieinhalb Meter Durchmesser. Trifft ein Axion auf die Reflektoroberfläche, wird eine elektromagnetische Welle erzeugt. Durch die große Fläche des Reflektors können viele Teilchen gleichzeitig auftreffen, so dass genügend elektromagnetische Wellen entstehen sollen, um sie zu messen.

    Mehr über Quantum Universe:

    https://www.uni-hamburg.de/newsroom/im-fokus/2019/0522-clustervorstellung1.html

    Für Rückfragen:

    Dr. Michael Grefe
    Universität Hamburg
    Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
    Exzellenzcluster Quantum Universe
    Tel.: +49 40 8998-2151
    Mobil: 0176 6108935
    E-Mail: michael.grefe@uni-hamburg.de
    Internet: http://www.qu.uni-hamburg.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Michael Grefe
    Universität Hamburg
    Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
    Exzellenzcluster Quantum Universe
    Tel.: +49 40 8998-2151
    Mobil: 0176 6108935
    E-Mail: michael.grefe@uni-hamburg.de
    Internet: http://www.qu.uni-hamburg.de


    Bilder

    Ein Radioreflektor mit zweieinhalb Metern Durchmesser soll helfen, die Existenz von Axionen und Dunkler Materie nachzuweisen.
    Ein Radioreflektor mit zweieinhalb Metern Durchmesser soll helfen, die Existenz von Axionen und Dunk ...
    Quelle: UHH/Grefe


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    regional
    Pressetermine
    Deutsch


     

    Ein Radioreflektor mit zweieinhalb Metern Durchmesser soll helfen, die Existenz von Axionen und Dunkler Materie nachzuweisen.


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