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29.07.2019 16:57

Viel Leben mit wenig Sauerstoff – Forschung im Benguela Auftriebsgebiet

Dr. Kristin Beck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Ankündigung des nächsten „Warnemünder Abends“ am 1. August 2019 am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)

    Physiker und Ozeanograph Dr. Martin Schmidt vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) nimmt sein Publikum mit auf eine Forschungsreise in ein sehr spezielles Meeresgebiet: die Atlantikküste des südlichen Afrikas.

    Beginn ist 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.

    Das Benguela Auftriebsgebiet ist ein besonderes Gebiet der Weltozeane. Es erstreckt sich vom südlichen Angola entlang der Küste Namibias bis vor die Atlantikküste Südafrikas. Auf Satellitenbildern ist zu erkennen, dass es im Vergleich zu benachbarten Seegebieten eine wesentlich niedrigere Meeresoberflächentemperatur hat. Dies ist charakteristisch für ein Auftriebsgebiet in der Passatwindzone, bei dem windbedingt Strömungen entstehen, die kühles Wasser aus tieferen Ozeanschichten nach oben transportieren und so in Kontakt mit der Atmosphäre bringen. Das Auftriebsgebiet ist somit ein wichtiges Element des globalen Wärmehaushalts und trägt zum Austausch klimabestimmender Gase wie Kohlendioxid oder Methan zwischen Ozean und Atmosphäre bei.

    Außerdem bringt das Tiefenwasser hohe Konzentrationen an Pflanzennährstoffen in das lichtdurchflutete Oberflächenwasser, so dass dort besonders viel Phytoplankton wachsen kann und die Nahrungsgrundlage für ein reichhaltiges Ökosystem schafft, das nicht zuletzt Fischereiflotten aus aller Welt anzieht. Das Benguela Auftriebsgebiet ist aber auch eine sogenannte Sauerstoffminimumzone, die sehr spezielle Lebensformen mit alternativen Stoffwechseltypen zur Energiegewinnung beherbergt. Als ein deutscher Beitrag zur internationalen Klimaforschung wurden von Wissenschaftlern des IOW mehrere Forschungsreisen in das Benguela Auftriebsgebiet unternommen. Martin Schmidt wird über die interdisziplinäre Arbeit an Bord der Forschungsschiffe und die gewonnenen Erkenntnisse aus diesem spannenden Meeresgebiet berichten.

    Veranstaltungsort ist der große Saal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde. Diesen erreichen Sie über den Haupteingang des Instituts am Kurpark. Beginn ist 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
    Wir wünschen einen spannenden Abend mit vielen anregenden Diskussionen!

    Kontakt IOW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
    Dr. Barbara Hentzsch, 0381 – 5197 102 | barbara.hentzsch@io-warnemuende.de
    Dr. Sandra Kube, 0381 – 5197 104 | sandra.kube@io-warnemuende.de

    Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 95 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 19.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.900 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Mrd. Euro. http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Um die speziellen Meeresströmungsbedingungen im Benguela-Auftriebsgebiet über mehrere Monate zu erfassen, verankern Wissenschaftler einen Strömungsmesser auf dem namibischen Schelf.
    Um die speziellen Meeresströmungsbedingungen im Benguela-Auftriebsgebiet über mehrere Monate zu erfa ...
    Quelle: IOW / M. Schmidt


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Um die speziellen Meeresströmungsbedingungen im Benguela-Auftriebsgebiet über mehrere Monate zu erfassen, verankern Wissenschaftler einen Strömungsmesser auf dem namibischen Schelf.


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