„Die Automaten lernen bekanntlich excellent, nur offenbar nicht dichten.“ So lautet das Urteil des Schriftstellers Hans Magnus Enzensberger über die „kybernetische Erzeugung von Texten“. Aber stimmt das noch? Stellt sich in Zeiten von Big Data und stetig steigenden Rechenleistungen die Frage nicht neu? Ohne Zweifel: Künstliche Intelligenz (KI) ist in den vergangenen Jahren immer stärker in unserem Alltag präsent. Sie verändert die Arbeitswelt und unseren Lebensstil. Und auch in kreativen Bereichen wie der Malerei oder dem Schreiben eröffnet KI neue Möglichkeiten. Doch kann sie es hier mit dem Menschen aufnehmen? Kann KI so kreativ sein wie ein Mensch?
Das Haus der Wissenschaft Braunschweig und der Kreuzberg Slam machen am 22. September 2019 im Berliner silent green die Probe aufs Exempel und lassen drei Berliner Wortkünstlerinnen und -künstler gegen eine KI antreten. Sie lesen nicht nur ihre eigenen Texte, sondern auch die der Maschine. Und das Publikum darf rätseln: Welcher Text wurde von einem Bot produziert? Und welcher entspringt einer menschlichen Feder? Im Anschluss kann das Publikum sich mit Fragen rund um das Thema KI an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wenden. Gemeinsam werden so die Möglichkeiten und Grenzen künstlicher Kreativität ausgelotet.
Die Veranstaltung ist Teil der bundesweiten Reihe „BOT or NOT“, die im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Termin:
Sonntag, 22. September 2019, 20 Uhr
silent green Kulturquartier
Gerichtstraße 35, 13347 Berlin
Eintritt: frei
Haus der Wissenschaft Braunschweig GmbH in Kooperation mit Kreuzbergslam
Weitere Termine sind: 2. Oktober 2019 in Karlsruhe, 12.11.2019 in Leipzig, 13.11.2019 in Bielefeld
Weitere Informationen zur Veranstaltung und folgenden Terminen gibt es unter
www.bot-or-not.de
Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz
Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen, oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Digitalisierung und Automatisierung werden in Zukunft weiter fortschreiten. Welche Chancen gehen damit einher? Und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unser gesellschaftliches Miteinander?
Im Wissenschaftsjahr 2019 sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Weitere Informationen unter www.wissenschaftsjahr.de.
Kontakt: Haus der Wissenschaft Braunschweig GmbH
Vanessa Krogmann
v.krogmann@hausderwissenschaft.org
Poetry Slammer Andi Substanz
Quelle: Philipp Ziebart/Haus der Wissenschaft Braunschweig
Publikum bei BOT or NOT
Quelle: Philipp Ziebart/Haus der Wissenschaft Braunschweig
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch

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