idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.09.2019 10:01

Inklusiver Geschichtsunterricht: Wie Lehrkräfte am besten vorbereitet werden

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Guter Geschichtsunterricht soll den Schülerinnen und Schülern historische Orientierung ermöglichen und dabei Kompetenzorientierung, Digitalisierung und Inklusion berücksichtigen. Lehrkräften werden dafür verschiedene Formen von Unterstützung angeboten, etwa durch digitale Lehr- und Lernmaterialien oder Fortbildungsangebote. Die Wirksamkeit dieser verschiedenen Ansätze von Weiterbildung untersucht das Projekt „InKLUsiv Geschichte lehren (KLUG)“.

    Koordiniert von der Professur für Theorie und Didaktik der Geschichte (Prof. Dr. Waltraud Schreiber) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) kooperieren dafür Geschichtsdidaktiker, pädagogische Psychologen, Sonderpädagogen und Geschichtslehrkräfte: Zum Projektteam gehören Prof. Dr. Clemens Hillenbrand (Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik an der Universität Oldenburg) sowie Prof. Dr. Ulrich Trautwein (Hector - Institut für Empirische Bildungsforschung, Universität Tübingen). Gefördert wird „KLUG“ vom Bundesforschungsministerium bis 2021 mit insgesamt 635.000 Euro.

    Konkret werden 150 Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen zufällig zwei innovativen Fortbildungsansätzen zugeordnet: Zum einen startet noch im September eine vom interdisziplinären KLUG-Team entwickelte Fortbildungsreihe. Das Ziel ist, Lehrkräfte explizit dabei zu unterstützen, den drei Herausforderungen „gute historisch-politische Bildung“, „Inklusion“ und „Digitalisierung“ gerecht zu werden. Die Fortbildungsreihe umfasst zwei Präsenz-Veranstaltungen und sechs live moderierte E-Sessions, in denen ein direkter Austausch und Interaktivität mit vorproduzierten E-learning-Inhalten kombiniert werden.

    Die andere Gruppe nutzt stattdessen die vom Entwicklerteam des digitalen Geschichtsbuchs „mBook Gemeinsames Lernen NRW“ erarbeiteten Online-Angebote, die von den Lehrpersonen bei Bedarf und zu jeder Zeit abgerufen werden können. Diese sind größtenteils ins mBook integriert, umfassen Webinare, Informationstexte, Vorschläge für Tafelbilder, Selbsttests für Schülerinnen und Schüler und bieten einen Blog zum Austausch zwischen den Lehrpersonen an.

    Anschließend wollen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergleichen, wie wirksam digitale on demand-Angebote bzw. abgestimmte Fortbildungsmaßnahmen sind, um einen inklusiven Fachunterricht Geschichte zu realisieren: Wie verändern sich die Einschätzungen von Lehrkräften zu ihrer Wirksamkeit und ihre Einstellung zum Thema Inklusion? Wie entwickeln sich die fachdidaktischen Kompetenzen der Lehrpersonen und die Kompetenzen historischen Denkens der Schülerinnen und Schüler? Und nehmen diese eine Veränderung der Unterrichtsqualität wahr?


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Für Fragen zum Projekt „InKLUsiv Geschichte lehren (KLUG)“ steht Ihnen die Verbundkoordinatorin Prof. Dr. Waltraud Schreiber (waltraud.schreiber@ku.de) zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.ku.de/ggf/geschichte/didgesch/forschung/klug-projekt/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).