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18.09.2019 12:52

„Multikulturalität ist tief verankert in der nationalen Identität Deutschlands."

Hans-Christoph Keller Abteilung Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    HU-Podcast Folge 3: Migrationsforscherin Naika Foroutan über die Macht des Narrativs gegenüber der Empirie

    Unendliche Weiten, faszinierende Welten – der Wissenschaftspodcast der HU Berlin

    Wenn Bundeskanzler Helmut Kohl einst sagte, Deutschland sei kein Einwanderungsland, dann nützen empirischen Zahlen von 14 Millionen Einwanderern als Beleg für das Gegenteil nichts. Das politische Narrativ ist stärker.

    In Folge 3 des Wissenschaftspodcasts der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) spricht Prof. Dr. Naika Foroutan über die Postmigrantische Gesellschaft, das Erstarken rechter, politischer Kräfte und die Emanzipation von Migrantinnen und Migranten.

    Foroutan ist eine der bekanntesten deutschen Migrationsforscherinnen und Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der HU sowie Leiterin des Deutschen Instituts für Migration und Integrationsforschung (DeZIM).

    Die Wissenschaftlerin beschreibt in dem Podcast die gefühlte und empirisch messbare Benachteiligung von Ostdeutschen und Migrantinnen sowie Migranten. "Wir befinden uns in einem Verteilungswettbewerb", sagt Foroutan. Um systemische Ungleichheit und Benachteiligung zu verstehen und aufzubrechen, müsse die Forschung die Perspektive wechseln. Dass Murat zum Beispiel schlechtere Diktate schreibe als Max, liege nämlich nicht nur an Murat, sondern auch am Lehrer oder der Lehrerin, der bzw. die von Murat weniger erwarte, erklärt die HU-Wissenschaftlerin.

    Im Interview mit Radiojournalistin Cora Knoblauch wird deutlich, dass es in unserer Gesellschaft heute um Aushandlungsprozesse geht und darum, dass Multikulturalismus nichts Neues ist, sondern Teil der deutschen Identität. Auch die deutschen Fürstentümer waren vor der Einigung im Deutschen Bund 1848 bereits multireligiös und multisprachlich.

    Weitere Informationen

    Sie finden die Podcasts der Humboldt-Universität hier: https://hu.berlin/podcampus
    sowie auf Spotify und Apple Podcasts.

    Der nächste Wissenschaftspodcast erscheint in vier Wochen, am 16. Oktober 2019. Gesprächspartner von Cora Knoblauch wird der Quantenphysiker Prof. Dr. Arno Rauschenbeutel sein.

    Kontakt

    Hans-Christoph Keller
    Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
    Tel.: 030 2093-2946
    E-Mail: pr@hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    https://hu.berlin/podcampus


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM HU Wissenschaftspodcast HU Folge 3

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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