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05.11.2019 07:42

Zur nationalen Wasserstoffstrategie

Nina Reckendorf Stabsstelle Presse und Kommunikation
Universität Paderborn

    Chemiker der Universität Paderborn untersucht Sonnenlicht als Energiequelle für Wasserstoff-Autos

    Heute findet in Berlin die Stakeholder-Konferenz zur nationalen Wasserstoffstrategie statt. Das hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jüngst mitgeteilt. Die Regierung plant, die Strategie noch Ende des Jahres vorzulegen. Mit den Eckpunkten zum Klimaschutzprogramm hat sie bereits am 20. September einen Plan vorgestellt, bei dem insbesondere Wasserstoff eine zentrale Rolle spielt. Das Element kann u. a. als Antrieb für Elektroautos genutzt werden. Mittel- und langfristig müsse die Brennstoffzellentechnologie auf Wasserstoffbasis im Mobilitätssektor zu einer breiten Anwendung gelangen, heißt es bei den Eckpunkten.

    „Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit besteht darin, die gesellschaftlichen Bedürfnisse an Mobilität und Energieversorgung zu decken, ohne dabei klimaschädliche Stoffe zu erzeugen“, sagt Prof. Dr. Matthias Bauer, Chemiker von der Universität Paderborn. Mit seiner Forschung zur Nutzung von Sonnenlicht als Energiequelle für Wasserstoff-Autos leistet er einen Beitrag zur Energiewende. Das BMBF unterstützt das Forschungsprojekt mit rund einer Million Euro.

    Wasserstoff, der als Antrieb für Elektroautos genutzt werden kann, ist eine umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Treibstoffen. „Allerdings sind die für eine klimafreundliche Gewinnung von Wasserstoff notwendigen Prozesse bisher kaum erforscht worden und mögliche Technologien weitestgehend unausgereift“, so Bauer. Der Chemiker leitet ein Forschungsprojekt, das dessen Erzeugung durch den Einsatz von Sonnenlicht untersucht.

    Bauer: „Wasserstoff, erzeugt durch unbegrenzt verfügbares Sonnenlicht, ist ein hocheffizienter Energieträger. Er kann zusammen mit Sauerstoff in elektrische Energie umgewandelt werden. Die dazu eingesetzten Brennstoffzellen erlangen im Moment große Aufmerksamkeit als Alternative zum klassischen Elektroantrieb. Als Abfallprodukt entsteht nur Wasser, aus dem mithilfe von Katalysatoren wiederum Wasserstoff gewonnen werden kann.“ Das Projekt läuft bis 2022. Erste Ergebnisse werden für 2020 erwartet.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Matthias Bauer, Department Chemie, Tel.: 05251 60-5614,
    E-Mail: matthias.bauer@upb.de

    Herr Prof. Dr. Bauer steht für weitere Anfragen und wissenschaftliche Einordnungen der nationalen Wasserstoffstrategie gerne zur Verfügung.


    Bilder

    Prof. Dr. Matthias Bauer von der Universität Paderborn.
    Prof. Dr. Matthias Bauer von der Universität Paderborn.
    Quelle: Universität Paderborn


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie, Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Matthias Bauer von der Universität Paderborn.


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