idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.11.2019 10:00

Die Wärmewende aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Christina Camier Presse und Kommunikation
Institute for Advanced Sustainability Studies e.V.

    Einladung zum Diskussionsforum der Betriebsräteplattform im Kopernikus-Projekt ENavi, 18. November 2019 in Berlin: Ist die Wärmewende aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ökologisch zielführend, sozial gerecht und wirtschaftlich nachhaltig?

    Deutschland gehört zu den Unterzeichnern des Pariser Klima­schutz­abkommens. Das zentrale Ziel, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren, soll auch bei der Wärme- und Kältebereitstellung in Haushalten und Unternehmen erreicht werden. Gebäude verursachen in Deutschland knapp ein Drittel der Treibhausgasemissionen. Der konsequentere Einsatz von Technologien wie Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmepumpen, Wärmespeichern oder Sonnenkollektoren, staatliche Förderung oder Auflagen bei Häuserbau und ‑sanierung sowie der Einsatz erneuerbarer Energien in Unternehmen sollen dazu beitragen, die Emissionen im Gebäudebereich bis 2030 um 40 Prozent zu verringern.

    Die Verringerung der Treibhausgase kann bei richtiger Gestaltung langfristig auch Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nützen. Der Wandel im Wärmesektor sollte in sozial gerechter Form zusammen mit Beschäftigten, Arbeitnehmer­vertrete­rinnen und Arbeitnehmer­ver­tre­tern gestaltet werden. Die Kopernikus-Projekte erarbeiten praxiserprobte Lösungen für Politik und Wirtschaft, damit die Energiewende gelingt. Die Betriebsräteplattform im Kopernikus-Forschungs­verbund widmet sich insbesondere den Auswirkungen auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und den neuen Anforderungen an sie.

    Das Internationale Institut für Nachhaltiges Energiemanagement, Politik, Risiko und Soziale Inno­vationen (INEP Institut Oldenburg), das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) und die Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) laden Sie gemeinsam ein mit Experten die Handlungs- und Spannungsfelder einer sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Wärmewende zu diskutieren. Im Fokus stehen die Fragen:

    • Wie ist der bisher erreichte Stand zur Wärmewende aus ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht zu bewerten?

    • Welche Maßnahmen und Technologien sind voranzutreiben, mit Blick auf die Wärmegewinnung sowie den Einsatz und das Management von Wärme in Gebäuden?

    • Welche Auswirkungen auf Unternehmen und Beschäftigte sind zu erwarten?

    • Welche staatlichen Instrumente sind geplant oder erforderlich?

    Datum:
    18. November 2019, 11 bis 17 Uhr

    Veranstaltungsort:
    ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator, Neue Promenade 6, 10178 Berlin

    Agenda

    10.30 Uhr
    Eintreffen bei Kaffee und Tee

    11.00 Uhr
    Begrüßung / Einführung in den Tag,
    Iris Tuttlies, Geschäftsführerin INEP Institut Oldenburg
    Dr. Kajsa Borgnäs, Geschäftsführerin der Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)

    11.15 Uhr
    Das Kopernikus-Projekt ENavi: Transdisziplinärer Diskurs für eine humane Ausgestaltung der Wärmewende – Maßnahmengestaltung für die Wärmewende: Der Policy Package-Ansatz
    Prof. Dr. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung e.V. (IASS), Projektsprecher ENavi

    11.45 Uhr
    Besondere Herausforderungen der Energiewende im Wärmesektor
    Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart

    12.30 Uhr Mittagspause / kleiner Imbiss

    13.00 Uhr
    Staatliche Instrumente und Maßnahmen für die Wärmewende
    Dr. Matthias Miersch, MdB, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit; Energie; Ernährung und Landwirtschaft sowie Tourismus

    13.30 Uhr
    Praxiserfahrungen aus den Betrieben: Wärmewende als wirtschaftliche Chance und arbeitspolitische Herausforderung? Einführende Kurzbeiträge und Podiumsdiskussion

    Perspektiven konventioneller Wärmeerzeugung
    Peter Marrek, Konzernbetriebsratsvorsitzender swb AG Bremen

    Wärmeversorgung in Hamburg
    Christian Wystub, Betriebsratsvorsitzender Vattenfall Wärme Hamburg GmbH

    Perspektiven der chemischen Industrie und Hersteller von Dämmstoffmaterialien
    Jens Barnhusen, Betriebsratsvorsitzender Gemeinschaftsbetrieb Goldschmidtstraße, Evonik Industries AG

    14.30 Uhr
    Auswirkungen einer Wärmewende auf die Situation kommunaler Unternehmen
    Fabian Schmitz-Grethlein, Bereichsleiter Energiesystem und Energieerzeugung, Verband kommunaler Unternehmen e.V.

    15.00 Uhr Kaffeepause

    15.30
    Soziale und beschäftigungspolitische Folgewirkungen der Wärmewende
    Podiumsdiskussion

    Dr. Kajsa Borgnäs, Geschäftsführerin der Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)
    Prof. Dr. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung e.V. (IASS), Projektsprecher ENavi
    Fabian Schmitz-Grethlein, Bereichsleiter Energiesystem und Energieerzeugung, Verband kommunaler Unternehmen e.V.
    Harm-Berend Wiegmann, Referatsleiter Ver- und Entsorgungspolitik, ver.di Bundesverwaltung

    16.15 Uhr
    Offene Diskussion mit Beteiligung des Publikums

    16.45 Uhr
    Zusammenfassung und Verabschiedung, Lothar Kamp, INEP Institut Oldenburg

    Moderation: Lothar Kamp, INEP Institut Oldenburg

    Über das Kopernikus-Projekt Energiewende-Navigationssystem | ENavi

    Das Energiewende-Navigationssystem, kurz ENavi, betrachtet die Transformation des Energiesystems als einen gesamtgesellschaftlichen Prozess und verknüpft wissenschaftliche Analysen mit politisch-gesellschaftlichen Anforderungen. Zu den 58 Verbundpartnern gehören 23 Forschungseinrichtungen, 18 Universitätsinstitute, drei Nichtregierungsorganisationen, neun Wirtschaftsunternehmen, drei Stadtwerke und zwei Gebietskörperschaften. Über 20 Kompetenzpartner bringen zusätzlich ihre Praxiserfahrungen ein. ENavi wird als eines der vier Kopernikus-Projekte zur Erforschung der Energiewende vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Mehr Informationen: www.kopernikus-projekte.de

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
    Christina Camier
    Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung/
    Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS)
    Tel. +49 (0)331 288 22-477
    E-Mail: christina.camier@iass-potsdam.de


    Weitere Informationen:

    http://www.kopernikus-projekte.de/enavi Informationen zum Kopernikus-Projekt ENavi
    http://www.iass-potsdam.de Informationen zur Veranstaltung


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Programmflyer

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).