idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.11.2019 09:35

Interaktion zwischen Mensch und Maschine

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Fraunhofer IAO veröffentlicht HMI-Studie mit Überblick über die aktuelle Tool-Landschaft

    Durch die digitale Transformation steigen auch die Anforderungen an eine dynamische und partnerschaftliche Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Deshalb gewinnen Mensch-Maschine-Schnittstellen immer mehr an Bedeutung, was kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor große Herausforderungen stellt. Forschende des Fraunhofer IAO haben Hersteller befragt und bieten mit der HMI-Studie einen aktuellen Marktüberblick.
    Die fortschreitende Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellen Lernens (ML) führt zu zunehmend intelligenten, komplexen und vernetzten Maschinen. Sogenannte Human-Maschine-Interfaces (HMI) gewinnen zunehmend an Bedeutung, da es für den Nutzer immer wichtiger wird, die Komplexität der Interaktion mit einer Maschine so gering wie möglich zu halten, auch wenn die volle Funktionsfähigkeit der Maschine ausgeschöpft wird. HMI-Lösungen gelten bereits heute als Aushängeschild und Treiber für positive Nutzererlebnisse und stellen als fester Bestandteil des Maschinendesigns einen wesentlichen Wettbewerbsfaktor dar. Dabei steht eine große Bandbreite an verschiedenen digitalen Werkzeugen zur Verfügung. Um Entscheidungstragende und Entwickelnde in KMU bei der Auswahl für den eigenen konkreten Anwendungsfall zu unterstützen, bietet die Studie »Überblick über HMI-Tools von heute und morgen« des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO einen Überblick über den aktuellen Stand von Lösungen auf dem HMI-Markt.

    Untersuchung und Bewertung aktueller HMI-Lösungen

    Dafür wurden 13 Hersteller für HMI-Lösungen zu vier verschiedenen Themengebieten ihrer Werkzeuge und neusten Entwicklungen befragt: Diese umfassten die Entstehungsgeschichte der Tools, deren Aufbau, Stärken und Schwächen, Zielgruppen, erforderliches Vorwissen sowie die Unterstützung im Produktionsprozess. »Anschließend haben wir diskutiert, wie die Zukunft aussehen könnte, welche Technologien und Plattformen im Fokus stehen und wie wir als Team aus Entwicklern, UX-Designern und Forschern damit arbeiten können«, so David Blank vom Fraunhofer IAO und Mitverfasser der Studie. Außerdem stellt das Forschungsteam hilfreiche Entscheidungskriterien vor und vermittelt praxisrelevantes Wissen zur Gestaltung von Nutzererlebnissen für eine systematische Orientierungshilfe beim Design- und Entwicklungsprozess.

    Handhabung und Nutzererlebnis von HMI als entscheidender Faktor

    In Anknüpfung an die beiden vorangegangenen HMI-Studien »Usability und Human-Machine-Interfaces in der Produktion« und »Potenziale der Mensch-Technik-Interaktion für die effiziente und vernetzte Produktion von Morgen« liegt der Fokus dieser Studie auf dem Designprozess von HMI und auf den verschiedenen Produktions- und Automatisierungsebenen. Denn die Handhabung und Gestaltung der Nutzeroberfläche spielt eine entscheidende Rolle bei der Interaktion zwischen Mensch und Maschine. »Im Zentrum der Entwicklung muss immer der Mensch stehen. Um eine hervorragende Usability und begeisternde User Experience zu erreichen, müssen auch die Umgebung und die Prozesse beachtet werden. Eine schöne Oberfläche alleine reicht nicht und macht noch lange kein gutes Design aus – Design ist mehr«, erklärt David Blank.

    Teil einer Studienreihe zur Unterstützung von KMU

    Die aktuelle Studie ist Teil einer Studienreihe des »Business Innovation Engineering Centers (BIEC)« und unterstützt Unternehmen – insbesondere KMU – bei der Entwicklung von HMI. Das BIEC wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert und bietet umsetzungsorientierte Entwicklungs- und Transfermaßnahmen mit dem Ziel an, die digitale Transformations- und Innovationsfähigkeit von KMU in Baden-Württemberg nachhaltig zu steigern. Eines dieser Transferangebote stellt die BIEC-Studienreihe zur digitalen Transformation in KMU dar. In ihr werden zu aktuellen Themenfeldern der Digitalisierung Bedarfe aufgedeckt, zukünftige Entwicklungsrichtungen untersucht und Lösungsansätze aufgezeigt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    David Blank
    Interaktionsdesign und –technologien
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart
    Telefon: +49 711 970-2321
    E-Mail: david.blank@iao.fraunhofer.de


    Originalpublikation:

    https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/presse-und-medien/aktuelles/2212-interakti...


    Weitere Informationen:

    https://biec.iao.fraunhofer.de/de/Transfer/studiendownload-ueberblick-ueber-hmi-...
    https://biec.iao.fraunhofer.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).