Prof. Dr. Hartmut Rosa hält am 5. Dezember 2019 an der IPU Berlin die Erich Fromm-Vorlesung über "Konturen eines mediopassiven Weltverhältnisses". Er wird darüber sprechen, wie Menschen in der modernen Gesellschaft Angst vor Isolation und Einsamkeit erleben. Damit greift Rosa Überlegungen von Erich Fromm auf, um davon ausgehend verschiedene Umgangsweisen mit dieser Angst aufzuzeigen. Jedes Jahr lädt das an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin angesiedelte Erich Fromm Study Center (EFSC) eine_n renommierte_n Gastwissenschaftler_in ein, um über gesellschaftliche Schlüsselfragen mit Bezug auf das Werk Erich Fromms zu sprechen.
Bei der diesjährigen Erich Fromm-Vorlesung am 5. Dezember 2019 an der IPU Berlin spricht Prof. Dr. Hartmut Rosa darüber, wie Menschen in der modernen Gesellschaft Angst vor Isolation und Einsamkeit erleben. Damit greift Rosa Überlegungen von Erich Fromm auf, um davon ausgehend verschiedene Umgangsweisen mit dieser Angst aufzuzeigen.
Jedes Jahr lädt das an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin angesiedelte Erich Fromm Study Center (EFSC) eine_n renommierte_n Gastwissenschaftler_in ein, um über gesellschaftliche Schlüsselfragen mit Bezug auf das Werk Erich Fromms zu sprechen. Hartmut Rosa ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Direktor des Max Weber Kollegs in Erfurt. 2018 hat er von der Erich-Fromm-Gesellschaft den Erich Fromm-Preis verliehen bekommen.
Zentral wird Rosas Entwurf einer „mediopassiven“ Strategie sein, die Selbstwirksamkeit und Teilhabe an der Welt ermöglichen kann. Dieser stellt eine konstruktive Weiterentwicklung der Überlegungen Erich Fromms dar, demzufolge drei problematische Strategien der Weltbearbeitung als Reaktion auf die Angst vor Isolation und Einsamkeit existieren: Die erste ist eine aggressive Weltbeziehung, um die Welt verfügbar zu machen. Die zweite Reaktionsweise besteht im Streben nach einer entindividualisierenden Fusion mit einem kollektiven Ganzen. Als dritte Reaktionsform lässt sich ein depressives Weltverhältnis beobachten, das mit dem Verlust jeglicher Selbstwirksamkeitshoffnung verknüpft ist.
Das Erich Fromm Study Center (EFSC) wurde gegründet, um das sozialpsychologische Denken Erich Fromms aufzugreifen und weiterzudenken. Dazu gehört ein humanistisches Wissenschaftsverständnis mit Forschung zu psychologischen und sozialen Bedingungen für eine gelingende Beziehung von Mensch und Gesellschaft. Angesiedelt ist das EFSC an der IPU Berlin. Die Leitung teilen sich Prof. Dr. Thomas Kühn, der auch die Erich Fromm-Stiftungsprofessur an der IPU innehat, sowie Dr. Rainer Funk, der das Erich Fromm-Institut Tübingen leitet. Unterstützt und finanziert wird das EFSC durch die Karl Schlecht Stiftung.
Presseanfragen und Anmeldung zur Erich Fromm Vorlesung am 5. Dezember 2019: kommunikation@ipu-berlin.de.
Prof. Dr. Thomas Kühn: thomas.kuehn@ipu-berlin.de
https://efsc.ipu-berlin.de/
https://www.ipu-berlin.de/erich-fromm-vorlesung-2019-mit-prof-dr-hartmut-rosa/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Kooperationen, Pressetermine
Deutsch

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).