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18.12.2019 13:56

Trans-Identität bei Kindern und Jugendlichen: Therapeutische Kontroversen – ethische Fragen

Ulrike Florian Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Ethikrat

    Forum Bioethik des Deutschen Ethikrates

    Mittwoch, 19. Februar 2020, 18:00 – 21:00 Uhr
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Leibniz-Saal
    Markgrafenstraße 38
    10117 Berlin

    (U2 Hausvogteiplatz, U6 Französische Straße oder Stadtmitte)

    Anmeldung erforderlich bis 14.Februar 2020 unter https://www.ethikrat.org/forum-bioethik/trans-identitaet-bei-kindern-und-jugendl....

    Zum Thema

    Nach Angaben von Beratungsstellen in Deutschland ist die Anzahl derjenigen Kinder und Jugendlichen, die ihre empfundene geschlechtliche Identität im Widerspruch zu der ihnen zugeschriebenen Geschlechtszugehörigkeit wahrnehmen, in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Kritisch diskutiert wird, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind und insbesondere welche medizinischen und psychotherapeutischen Angebote angemessen sind. Da es sich bei Kindern und Jugendlichen um eine besonders vulnerable Betroffenengruppe handelt, erfordern die im Kontext von Trans-Identität erwogenen therapeutischen Maßnahmen eine eigene ethische Reflexion.

    Der Deutsche Ethikrat lädt am 19. Februar 2020 zu einer öffentlichen Abendveranstaltung der Reihe „Forum Bioethik“ zum Thema „Trans-Identität bei Kindern und Jugendlichen: Therapeutische Kontroversen – Ethische Fragen“ ein, um die Öffentlichkeit für die ethischen Aspekte eines angemessenen gesellschaftlichen und medizinischen Umgangs mit Trans-Identität zu sensibilisieren und dazu mit betroffenen Personen, Expertinnen und Experten aus Medizin, Ethik und Recht sowie dem Publikum in einen Dialog zu treten.

    Im Mittelpunkt des Forums stehen die Auseinandersetzung über unterschiedliche Herangehensweisen sowie die Herausforderungen, die sich für die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie ihre Eltern aus medizinischer, psychologischer, ethischer und rechtlicher Sicht ergeben.

    Dabei werden unter anderem folgende Fragen in den Blick genommen:

    - Was ist Trans-Identität und welche Erfahrungen machen Kinder und Jugendliche, die einen Widerspruch zwischen dem selbst erlebten Geschlecht und dem bei Geburt zugeschriebenen Geschlecht erfahren?
    - Wie ist der Wunsch nach Transition im Kindes- und Jugendlichenalter aus kinderpsychiatrischer Sicht zu bewerten?
    - Welche Parameter sind entscheidend bei der Beurteilung der Angemessenheit eines Behandlungsangebots? Welche wissenschaftlichen Evidenzen liegen für verschiedene therapeutische Vorgehensweisen vor?
    - Welche Rechte, insbesondere Kinderrechte, sind hinsichtlich psychotherapeutischer und medizinischer Interventionen bei Kindern und Jugendlichen zu beachten?
    - Wie können die Erfahrungen von betroffenen Personen im medizinischen und gesellschaftlichen Umgang mit Trans-Identität besser berücksichtigt werden?

    Programm

    18:00 Uhr
    Begrüßung
    Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrates

    18:05 Uhr
    Einführung
    Claudia Wiesemann, Stv. Vorsitzende des Deutschen Ethikrates

    18:15 Uhr
    Therapeutische Kontroverse
    Alexander Korte, Klinikum der Universität München
    Georg Romer, Universitätsklinikum Münster

    18:45 Uhr
    Perspektive einer Betroffenen
    Felizia Weidmann, Studierende

    19:00 Uhr
    Rechtlich-ethische Reflexion
    Friederike Wapler, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    19:15 Uhr
    Podiumsdiskussion
    Till Amelung, Freier Autor
    Felizia Weidmann, Studierende
    Karoline Haufe, Trans-Kinder-Netz e.V.
    Friederike Wapler, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Alexander Korte, Klinikum der Universität München
    Georg Romer, Universitätsklinikum Münster

    Moderation: Judith Simon, Deutscher Ethikrat

    20:30 Uhr
    Schlusswort
    Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrates

    20:35 Uhr
    Empfang mit Videoprojektion der Ausstellung „Max ist Marie“

    Für Hörgeschädigte steht während der Veranstaltung eine Simultanmitschrift zur Verfügung.

    Während der Veranstaltung werden Bild- und Tonaufnahmen angefertigt. Mit Ihrer Teilnahme an der Tagung erklären Sie sich damit einverstanden, dass der Veranstalter die Aufnahmen unwiderruflich, zeitlich und räumlich uneingeschränkt in allen Publikationen und Medien der Öffentlichkeitsarbeit verwenden kann, solange der Bezug zur Tagung hergestellt ist.

    Interessenten können die Veranstaltung per Video-Livestream verfolgen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik, Psychologie, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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