idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.01.2020 11:10

Hochschule Aalen feiert Produktionsstart der weltweit ersten Anlage zur Kompositgalvanoformung

Saskia Stüven-Kazi Presse, Kommunikation und Marketing
Hochschule Aalen

    Das lange Warten ist vorbei: Auf der neuen Technikumsanlage des Forschungsinstituts für Innovative Oberflächen FINO der Hochschule Aalen wurden die ersten Batterie-Elektrodenfolien produziert. Dieses Verfahren, das Kompositgalvanoformung genannt wird, wurde von einem Aalener Forscherteam rund um Prof. Dr. Timo Sörgel entwickelt und ist mittlerweile in Deutschland, Frankreich und Großbritannien patentiert.

    Fasziniert stehen die Gäste beim feierlichen Produktionsstart im Galvanotechniklabor der Hochschule Aalen und blicken auf die neue Technikumsanlage. Eine Walze dreht sich langsam in einer tiefgrünen Flüssigkeit, dem Elektrolyten, und am Ende rollt meterweise Elektrodenfolie vom Förderband, entstanden quasi aus dem Nichts – eben per Galvanoformung. „Damit haben wir endlich den langersehnten Meilenstein in unserem Validierungsprojekt vollumfänglich erreicht“, freut sich FINO-Mitarbeiterin Dr. Sandra Meinhard, die das Projekt von Anfang an begleitet und mit vorangetrieben hat. Das Validierungsprojekt, genannt „GoForE“, wird seit 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 1,4 Millionen Euro gefördert. Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, ob das in Aalen entwickelte Verfahren das Potential hat, bestehende Batterieproduktionsverfahren abzulösen und in Zukunft kostengünstigere, umweltfreundlichere und verbesserte Batteriekomponenten herzustellen.

    Der Produktionsstart war der erste wichtige Schritt hierfür. „Wir sind sehr froh darüber, mit der Firma ELANIS einen kompetenten Partner gefunden zu haben, der das notwendige Know-how und den Mut hatte, diese herausfordernde Erstanlage mit uns umzusetzen“, lobt Oliver Kesten. Der Oberflächentechnologe und gelernte Galvaniseurs-Meister plant und überwacht zukünftig die Produktion an der Anlage. Für die Charakterisierung der neuen Elektrodenfolien wird FINO-Mitarbeiterin Katharina Jäger zuständig sein. In den kommenden Monaten will das Forscherteam herausfinden, wie sich das Verfahren optimieren lässt und an welchen Stellschrauben noch gedreht werden muss, um letztendlich die besten neuen Batterien zu liefern. Unterstützt werden die Forschenden durch die Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Arndt Borgmeier und Iwetta Hägele deren Ziel es ist, eine Kosteneinschätzung zur Wettbewerbsfähigkeit des Herstellungsverfahrens vorzunehmen.


    Bilder

    Das „GoForE“-Projektteam mit den Professoren Timo Sörgel (3. v. l.) und Arndt Borgmeier (3. v. r.) präsentiert Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider (2. v. l.) die neue Technikumsanlage.
    Das „GoForE“-Projektteam mit den Professoren Timo Sörgel (3. v. l.) und Arndt Borgmeier (3. v. r.) p ...
    Quelle: Foto: © Hochschule Aalen / Jana Ling


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Das „GoForE“-Projektteam mit den Professoren Timo Sörgel (3. v. l.) und Arndt Borgmeier (3. v. r.) präsentiert Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider (2. v. l.) die neue Technikumsanlage.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).