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22.01.2020 11:58

Europäische Strategie für die Teilchenphysik

Gerhard Samulat Pressekontakt
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

    Im Physikzentrum Bad Honnef trifft sich die Crème de la Crème der Teilchenphysik, um über deren Zukunft zu beraten.

    Bad Honnef, 22. Januar 2020 – Etwa 60 Forschungsmanagerinnen und -manager bedeutender Forschungszentren und Institutionen der Teilchenphysik treffen sich diese Woche im Physikzentrum Bad Honnef, um über die künftige europäische Strategie für die Teilchenphysik zu beraten. Dabei geht es beispielsweise um einen Nachfolger für den Large Hardon Collider (LHC), den Teilchenbeschleuniger am Europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf. Dort wurde 2012 das sogenannte Higgs-Boson gefunden, das für die Masse der Elementarteilchen verantwortlich ist und dessen Entdeckung 2013 zum Nobelpreis für Physik führte.

    Die Europäische Strategie für Teilchenphysik ist der Eckpfeiler des europäischen Entscheidungsprozesses für die langfristige Zukunft dieses Forschungsfeldes. Im Auftrag des CERN-Rates wird sie durch eine umfassende Konsultation der Gemeinschaft der Teilchenphysiker gebildet. Der Rat holt aktiv die Meinungen von Physikerinnen und Physikern aus der ganzen Welt ein und stimmt sich eng mit den USA und Japan ab, um eine optimale Nutzung der Ressourcen weltweit sicherzustellen.

    Ganz oben auf der Prioritätenliste steht die künftige Ausgestaltung der Forschung und Entwicklung für künftige Teilchenbeschleuniger und Technologien. Zudem ist eine verstärkte Zusammenarbeit mit benachbarten Disziplinen wie der Astroteilchen- und Kernphysik vorgesehen. Darüber hinaus soll der Technologietransfer gestärkt werden.

    Europa leistet über das CERN einen bedeutenden Beitrag zu einem weltweit koordinierten Teilchenphysik-Programm. Ein angedachter, international organisierter Linearcollider würde die Forschung am LHC hervorragend ergänzen, wofür ein Standort in Japan identifiziert wurde. Ferner gibt es ehrgeizige Pläne, einen großen Collider in China zu bauen. Und natürlich gibt es am CERN detaillierte Vorstellungen, den einzigartigen Beschleunigerkomplex für die Zukunft fit zu machen. Die Empfehlungen, die aus dem Treffen in Bad Honnef hervorgehen, sollen dann im Mai bei einem Treffen in Budapest vom CERN-Rat formell genehmigt werden.

    Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 55.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: https://www.dpg-physik.de


    Bilder

    Im Physikzentrum Bad Honnef wird über die Zukunft der Teilchenphysik diskutiert.
    Im Physikzentrum Bad Honnef wird über die Zukunft der Teilchenphysik diskutiert.
    Quelle: © DPG / Samulat


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Maschinenbau, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Im Physikzentrum Bad Honnef wird über die Zukunft der Teilchenphysik diskutiert.


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