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11.02.2020 08:58

Psychotherapieausbildungsreform: Umsetzung an den Universitäten in Gefahr

Dr. Anne Klostermann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

    DGPs und Fakultätentag Psychologie appellieren an die Politik, die Finanzierung der Reformen zügig zu klären.

    Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und der Fakultätentag Psychologie unterstützen den Regierungsentwurf zur Approbationsordnung Psychotherapie. „Die Approbationsordnung muss nun zügig verabschiedet und die Finanzierung der Reformen verlässlich geklärt werden“, mahnt der Vorsitzende des Fakultätentages Psychologie, Prof. Conny H. Antoni, an. Dies gelte für die Umsetzung der Reformen sowohl im Bachelor als auch im Master Psychologie. Ohne die gesetzlichen und finanziellen Grundlagen ist es den Instituten nicht möglich, die neuen Studiengänge im Wintersemester 2020/2021 anzubieten. Die möglichen Auswirkungen sieht DGPs-Präsidentin Prof. Birgit Spinath mit großer Sorge: „Sollten die neuen Studiengänge, in denen die Voraussetzungen zur Approbation erworben werden, nicht ab Inkrafttreten des Gesetzes angeboten werden, so wird eine verlorene Generation entstehen, die weder nach der alten, noch nach der neuen Regelung einen Zugang zum Berufsziel Psychotherapie haben wird.“

    Keine weiteren Verzögerungen

    „Die Hochschulen benötigen dringend Planungssicherheit und eine umgehende Finanzierungszusage für die Zusatzkosten zur Umstellung und Erweiterung der bestehenden Studiengänge“, erklärt Conny Antoni. Eine aktuelle Umfrage des Fakultätentages Psychologie an den zugehörigen 56 Psychologischen Instituten hat ergeben, dass die Finanzierungsfrage bei der großen Mehrheit der Institute, die die neuen Studiengänge anbieten wollen, Anfang Februar 2020 noch nicht geklärt und gesichert ist. Zudem würden Rückfragen an die Ministerien unbefriedigend beantwortet und Verantwortlichkeiten für die Finanzierung zwischen Bundes- und Landesministerien hin- und hergeschoben.

    Nachqualifizierung für Studierende im aktuellen B.Sc. Psychologie finanzieren

    Auch sollten die Interessen der aktuellen B.Sc. Psychologie-Studierenden stärker berücksichtigt werden: „Die zusätzliche Finanzierung von Nachqualifizierungsmöglichkeiten für den neuen Master mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie muss ebenfalls gesichert werden“, fordert Birgit Spinath.

    Ausführliche Stellungnahme:
    Download der Stellungnahme von DGPs und Fakultätentag Psychologie zum Regierungsentwurf zur Approbationsordnung: https://www.dgps.de/uploads/media/Appro_Stellungnahme_DGPs_FTPs__20200120.pdf

    Kontakt:

    Prof. Dr. Conny Antoni
    Vorsitzender des Fakultätentages Psychologie, Mitglied der Kommission Psychologie und Psychotherapieausbildung, Professor für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Universität Trier
    Ansprechpartner für akademische und fachpolitische Fragen im Zuge der Reform des Psychotherapeutengesetzes
    Tel.: +49 651 2012030
    E-Mail: antoni@uni-trier.de

    Prof. Dr. Birgit Spinath
    Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V. (DGPs), Professorin für Pädagogische Psychologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    Tel.: +49 6221 547355
    E-Mail: Birgit.Spinath@psychologie.uni-heidelberg.de

    Prof. Dr. Winfried Rief
    Vorsitzender der Kommission Psychologie und Psychotherapieausbildung, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Marburg
    Ansprechpartner für Details der Psychotherapieausbildung, der Versorgung und alle Fragen rund um die Vernetzung von Psychologiestudium, Psychotherapieausbildung
    Tel.: +49 6421 2823657
    E-Mail: riefw@staff.uni-marburg.de

    Pressekontakt:
    Dr. Anne Klostermann
    Pressestelle DGPs
    Tel.: 030 28047718
    E-Mail: pressestelle@dgps.de

    Über die DGPs:
    Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 4700 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag.
    Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen. Darüber hinaus stellt die DGPs Journalisten eine Datenbank von Experten für unterschiedliche Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können.
    Wollen Sie mehr über uns erfahren? Besuchen Sie die DGPs im Internet: www.dgps.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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