Am 18. März treffen sich nordrhein-westfälische Lebensmittelchemikerinnen und Lebensmittelchemiker an der Universität Bonn zu ihrer jährlichen Arbeitstagung. Dazu lädt der Regionalverband Nordrhein-Westfalen der Lebensmittelchemischen Gesellschaft, Fachgruppe der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), ein. Auf dem Programm stehen neuartige Lebensmittel wie Öle und Tees aus Hanf sowie aus anderen Pflanzenkräutern, die versprechen, das Wohlbefinden zu steigern. Expertinnen und Experten aus der amtlichen Lebensmittelüberwachung werden mit Vertreterinnen und Vertretern des juristischen Fachs sowie der pharmazeutischen Industrie über Bewertung und Zulässigkeit diskutieren.
Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel wächst rasant. Diese versprechen häufig eine bestimmte Wirkung, zum Beispiel gesundheitsfördernd zu sein. Eingestuft werden die Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel.
Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist es oft schwer sichtbar, ob die den Lebensmitteln zugeschriebene Wirkungen tatsächlich zutreffen. Um dies durchsichtiger und verständlicher zu machen, können Lebensmittelchemikerinnen und Lebensmittelchemiker den Verbraucherschutz maßgeblich unterstützen.
So liegen derzeit neuartige Lebensmittel aus der Hanfpflanze im Trend. Zwecks der Beurteilung von zum Beispiel Cannabis und Cannabidiol (CBD)-Ölen muss nicht nur für die amtliche Überwachung ein geeignetes Repertoire an Untersuchungs- und Bewertungsmethoden entwickelt werden. Welche Empfehlungen Juristen den Herstellern geben, diskutieren die Expertinnen und Experten auf der Arbeitstagung. Dabei ist auch die Einschätzung der pharmazeutischen Industrie Thema sowie die Nähe von Lebensmittelchemikerinnen und Lebensmittelchemikern zu Apothekerinnen und Apothekern. Dies soll zeigen, welche vielfältigen beruflichen Möglichkeiten Lebensmittelchemikerinnen und Lebensmittelchemiker haben – diese sind nicht nur in Laboren, sondern auch in Rechtsabteilungen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie erfolgreich tätig und kümmern sich z. B. auch um die Bewertung von kosmetischen Mitteln, wie ein Sicherheitsbewerter aus der Industrie in Bonn berichten wird.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Universität und amtlichen Forschungsgruppen präsentieren außerdem ihre Arbeiten zu verschiedenen Themen, z.B. zu Mineralöl-Rückständen in Säuglingsnahrung oder neuartigen Möglichkeiten zur Untersuchung von Schimmelpilzgiften aus Urin.
Weitere Informationen unter https://www.gdch.de/netzwerk-strukturen/fachstrukturen/lebensmittelchemische-ges... .
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die Lebensmittelchemische Gesellschaft, deren Aufgabe es ist, den Gedankenaustausch auf dem Gebiet der Lebensmittelchemie und deren Nachbardisziplinen zu fördern und fachliche Anregungen zu vermitteln. Zu diesem Zweck werden u. a. Tagungen der sechs Regionalverbände durchgeführt. Die Lebensmittelchemische Gesellschaft ist mit rund 2800 Mitgliedern die größte Fachgruppe in der GDCh. Sie veranstaltet alljährlich den Deutschen Lebensmittelchemikertag – in diesem Jahr vom 14. bis 16. September in Wuppertal.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch

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