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13.03.2020 12:41

Zahnmedizin-Student der Uni Witten/Herdecke sagt Einmalzahnbürsten aus Plastik den Kampf an

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Thorsten Musch möchte mit seinem Start-up „ECObrush“ den Plastikkonsum reduzieren

    Für eine herkömmliche Einmalzahnbürste aus Plastik benötigt man den umstrittenen Rohstoff Erdöl. Die Gewinnung von Erdöl ist sehr aufwendig und steht durch etliche Katastrophen in keinem guten Licht. Außerdem wird bei der Herstellung von Plastikzahnbürsten CO2 freigesetzt. „Dafür, dass Einmalzahnbürsten in der Zahnarztpraxis dann im Durchschnitt 80 Sekunden lang verwendet und gleich danach wieder entsorgt werden, entsteht hier unverantwortlich viel Plastikmüll“, findet Thorsten Musch, der im 6. Semester Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) studiert. Parallel zum Studium hat er sich nun gemeinsam mit Dr. Michael Weiss selbständig gemacht. „Wir haben uns gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, den Plastikkonsum in unserer Welt zu reduzieren“, erzählt Musch von den Überlegungen vor der Gründung. „Da wir beide in der Zahnheilkunde tätig sind, fielen uns vor allem die Einmalzahnbürsten aus Plastik ins Auge. Jeder kennt sie und die meisten haben sie auch schon einmal benutzt. Deshalb haben wir uns intensiv mit dem Plastikproblem beschäftigt und schnell gemerkt, dass etwas unternommen werden muss - ganz besonders bei den Einmalprodukten. Denn wie kann ein Produkt, das nur einmal benutzt wird, aus etwas hergestellt werden, das gewissermaßen unverwüstlich ist?“

    Damit sich das ändert, haben die beiden das Start-up ECObrush gegründet. „Dadurch können wir sicherlich nicht die Welt retten, aber wir können täglich dazu beitragen“, sagt der Gründer. Die von ihnen erfundene ECObrush ist die erste wiederverwendbare Einmalzahnbürste aus Bambus. Mit ihrem Bambusgriff und dem somit besseren ökologischen Fußabdruck ist sie auch noch mehrfach verwendbar. „Das ist nicht nur gut für unsere Zähne, sondern auch für die Umwelt“, so Musch.

    Von den Plastikzahnbürsten hingegen wird nur ein Teil recycelt. Der Rest wird verbrannt oder landet im Meer. Bei der Verbrennung entsteht erneut schädliches CO2. Landen die Zahnbürsten jedoch im Meer, dauert es rund 500 Jahre, bis sie größtenteils verrottet ist. „Unser Ziel ist deshalb, die herkömmliche Einmalzahnbürste aus 100 Prozent Plastik durch unsere ECObrush zu ersetzen. Sie ist nicht nur vom Material her umweltfreundlicher, sondern kann aufgrund der hohen Qualität auch mehrfach weiterverwendet werden. So wird aus einer Einmalzahnbürste eine Multi-Use-Zahnbürste. Das bedeutet aus Plastik wird Bambus und aus 80 Sekunden wird eine mehrfache Nutzungszeit.“

    Weitere Informationen: www.eco-brush.de
    Kontakt: Die Kontaktdaten von Thorsten Musch erhalten interessierte Journalisten in der Pressestelle der UW/H unter 02302 / 926-946 oder -805

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.600 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    www.uni-wh.de / blog.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH


    Bilder

    Die ECObrush und ihre weniger nachhaltige Alternative aus Plastik
    Die ECObrush und ihre weniger nachhaltige Alternative aus Plastik

    Thorsten Musch (r.) und sein Mitgründer Dr. Michael Weiss
    Thorsten Musch (r.) und sein Mitgründer Dr. Michael Weiss


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Die ECObrush und ihre weniger nachhaltige Alternative aus Plastik


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