In Zeiten von Klimakrise, Artensterben und sozialer Ungleichheit fordert Prof. Dr. Stefan Heiland von der TU Berlin im Interview einen neuen funktionalen und politischen Naturschutz
Angesichts der sich verschärfenden ökologischen und gesellschaftlichen Krisen plädiert Prof. Dr. Stefan Heiland, Leiter des Fachgebiets Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung an der TU Berlin, für ein grundlegendes Umdenken im Naturschutz. In einem aktuellen Interview erklärt er, warum traditionelle Naturschutzkonzepte heute an ihre Grenzen stoßen und welche neuen Perspektiven notwendig sind, um unsere Lebensgrundlagen zu sichern.
„Der Wunsch, ‚den ursprünglichen Zustand‘ zu bewahren, führt in die Irre und wäre gerade im Klimawandel ein falscher Ansatz“, erklärt Heiland im Gespräch. Statt starre Bilder einer vermeintlich unberührten Natur zu bewahren, müsse es künftig stärker um ökologische Funktionen wie Klimaregulation, Wasserspeicherung oder Bodenschutz gehen.
Neben ökologischen stellt Heiland auch gesellschaftliche Aspekte in den Fokus. „Naturschutz ist immer politisch“, betont er. Er fordert einen ehrlichen, zukunftsorientierten Naturschutz, der nicht nur Arten schützt, sondern aktiv zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Gesundheit, Ernährungssicherheit und sozialem Frieden beiträgt. Nur so könne Naturschutz einen echten Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten und den gesellschaftlichen Rückhalt behalten.
Das vollständige Interview mit Prof. Dr. Stefan Heiland finden Sie auf der Website der TU Berlin: https://www.tu.berlin/go295210/
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Stefan Heiland
Fachgebiet Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung
Fakultät VI Planen Bauen Umwelt
E-Mail: stefan.heiland@tu-berlin.de
Telefon: +49/30 314 79094
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Meer / Klima
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).