Bilanzskandale wie die von Enron, Worldcom oder Parmalat erschüttern das Vertrauen in Manager, Aufsichtsräte und Wirtschaftsprüfer und Institutionen wie Rechnungslegung, Kapitalmarkt und Aufsichtsbehörden. Sie nähren die nicht seltenen Vermutungen, Unternehmensvertreter und Wirtschaftsprüfer seien im Zweifel raffgierig, verbündeten sich ggf. zu Lasten Dritter und ließen die Börse zu einem Roulette verkommen, bei dem der Croupier das rotierende Rad zu seinen Gunsten steuert. Zugleich fördern sie das Bild von desinteressierten oder inkompetenten Aufsichtsorganen. Bilanzskandale in Häufung können neben Vermögensschäden dazu führen, dass der Kapitalmarkt Liquidität verliert und seiner Funktion, renditesuchendes Kapital der bestmöglichen Verwendung zuzuführen, beraubt wird.
Damit stellt sich die Frage, was Bilanzskandale - wenn schon nicht verursacht, so doch - fördert, ob Häufungen und Verlaufsmuster zu erkennen sind und welche Lehren aus ihnen gezogen werden. Hierzu wird vorab der Ausdruck Bilanzskandal präzisiert, bevor ein kurzer Blick auf spektakuläre Fälle erfolgt und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysiert werden. Beschlossen wird der Vortrag mit einer Schilderung und Wertung der durch Bilanzskandale ausgelösten Regulierung.
Information on participating / attending:
Öffentliche Vortragsreihe. Eintritt frei.
Date:
01/09/2007 18:00 - 01/09/2007 20:00
Event venue:
Residenz München
Alfons-Goppel-Straße 11
80539 München
Bayern
Germany
Target group:
Business and commerce, all interested persons
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
Economics / business administration, Law, Politics, Social studies
Types of events:
Entry:
07/25/2006
Sender/author:
Martin Schütz
Department:
Pressestelle
Event is free:
no
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event17743
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