Während Europa, und dort besonders Deutschland, in den zwanziger Jahren zu den wichtigsten Orten für die "Neue Typografie" zählte, wurde gerade nach 1945 die Bedeutung der alliierten Re-Education sichtbar. So ergibt sich ein zweigeteiltes Bild: Waren vor dem 2. Weltkrieg die wesentlichen Innovationen noch von deutschen Gestaltern und Blattmachern ausgegangen, die ihre Ideen nach Amerika trugen (und oft ins dortige Exil), scheint im Wirtschaftswunderdeutschland eine starke Orientierung an amerikanischen Vorbildern vorherrschend. Die Ausstellung verdeutlicht diese Wechselbeziehungen am Beispiel wichtiger Magazine, ihren Verlagen und dem neu entstehenden Beruf des Art-Directors.
"Wenn wir diese alten Zeitschriften sehen, sind wir oft verblüfft, wie 'jung' sie heute noch wirken", meint Prof. Dr. Patrick Rössler, Kurator der Ausstellung. "Und nicht zuletzt erkennen wir vieles wieder, was unser kollektives Gedächtnis durch das letzte Jahrhundert hindurch geprägt hat!" Unter den Exponaten finden sich denn auch viele berühmte Zeitschriftenumschläge, aber auch einige seltene Stücke aus einer Privatsammlung wieder. Die Ausstellung, die im Sommer mit großem Erfolg auf einer internationalen Tagung in Dresden zu sehen war und deren Begleittexte deswegen auf englisch gehalten sind, ist vom 17.11. bis 7.12. in der Universitätsbibliothek Erfurt zu deren üblichen Öffnungszeiten zugänglich.
Information on participating / attending:
Eintritt frei
Date:
11/17/2006 10:00 - 12/07/2006 18:00
Event venue:
Universitätsbibliothek Erfurt, Nordhäuser Str. 63
99089 Erfurt
Thüringen
Germany
Target group:
all interested persons
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Art / design, Media and communication sciences, Music / theatre
Types of events:
Entry:
11/06/2006
Sender/author:
Jens Panse
Department:
Pressestelle
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event18700
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