Eine Wunschvorstellung: Für jedes medizinische, technische oder naturwissenschaftliche Problem kommt von der Wissenschaft auf Knopfdruck postwendend eine Lösung, die kinderleicht anzuwenden ist, wenig kostet und lange nutzbar ist. Natürlich ist das nicht so. Wissenschaft und Forschung kamen in den vergangenen Jahrzehnten immer häufiger mit konkreten Anwendungen ihrer grundlegenden Erkenntnisse aus dem Labor. Aber wirklich innovative Anwendungen, Technologien oder Produkte fallen eben nicht einfach aus dem Reagenzglas oder der Maus. Sie sind das Produkt von zähem, dickem Bretterbohren. Der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung kommt dabei große Bedeutung zu. Sie ist letztlich Ausgangspunkt für jede Innovation und damit auch für eine auf Nachhaltigkeit und Wettbewerb orientierte Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Programme der Landesstiftung helfen, die immer wichtiger werdende Brücke zwischen den fachlichen Disziplinen und den verschiedenen forschenden Einrichtungen zu bauen. Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen finden so Austausch und Anregung. Und: Barrierefreies Denken und Handeln hilft auch dabei, die gewachsenen Strukturen der Wissenschafts- und Forschungslandschaft noch etwas stärker aufzubrechen.
Für die Lebenswissenschaften heißt das: Die Programme und Projekte helfen bei der Entschlüsselung der pathophysiologischen Mechanismen der Ursachen von Allergien oder der Suche nach mehr Klarheit über das Potential von Adulten Stammzellen. Die moderne Proteinbiochemie wird im Verein mit der RNAi-Technologie Therapien in der Medizin auf Individual-Ebene ermöglichen. Das Beispiel Borreliose-Forschung zeigt, dass die Ursachen einer bislang unheilbaren Krankheit auch präventiv zu verhindern sind.
Wohin führt der Weg der Lebenswissenschaften? So lautet deshalb die zentrale Fragestellung für den Forschungstag am 9. Juli in Stuttgart. International renommierte Wissenschaftler diskutieren diese Fragestellungen. Außerdem präsentieren rund 200 Wissenschaftler ihre Forschungsarbeiten.
Vorträge:
Quo vadis life science research - Wohin führt der Weg der Lebenswissenschaften im 21. Jahrhundert?
Prof. Dr. Benjamin Geiger (Weizmann-Institut of Science Rehovot, Israel)
Beiträge der Physik - Beispiele anhand der Lichtmikroskope
Prof. Dr. Stefan Hell (Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie Göttingen)
Beiträge der Chemie
Prof. Dr. Jeffrey Hubbell (École Polytechnique Fédérale de Lausanne, Regenerative Medicine and Pharmacobiology Laborator)
Notwendigkeit der interorganisationalen Zusammenarbeit für die Entwicklung der Lebenswissenschaften im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard (MPI für Entwicklungsbiologie Tübingen), Nobelpreis 1995
Bedeutung der internationalen wissenschaftlichen Kooperation für die Entwicklung der Lebenswissenschaften im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. Daniel Zajfman (Präsident des Weizmann-Institut of Science Rehovot, Israel)
Die Rolle der ZusammenarbeitWissenschaft - Wirtschaft für Innovation im Bereich Arzneimittelforschung und -entwicklung
Dr.Wolfgang Baiker (Geschäftsführer Entwicklung Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG)
Information on participating / attending:
Anmeldung über www.landesstiftung-bw.de oder auf dem Postweg:
Landesstiftung Baden-Württemberg
Forschungstag
Im Kaisemer 1
70191 Stuttgart
Date:
07/09/2007 09:00 - 07/09/2007 17:00
Event venue:
Haus der Wirtschaft
Willi-Bleicher-Straße 19
70174 Stuttgart
Baden-Württemberg
Germany
Target group:
Business and commerce, Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
international
Subject areas:
Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Sport science
Types of events:
Entry:
06/20/2007
Sender/author:
Iris Berghold M.A.
Department:
Pressestelle
Event is free:
no
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event20731
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