Materialwissenschaftliche Frage- und Aufgabenstellungen bilden heute eines der wichtigsten naturwissenschaftlichen Querschnittsgebiete mit traditionell starker Verankerung in Chemie und Physik. Um der beständig wachsenden Nachfrage nach gezielt ausgebildeten Absolventen einerseits und der international starken Konkurrenz andererseits begegnen zu können, haben die Fachgebiete Chemie und Physik der JLU 2005 den interdisziplinären wissenschaftlichen Studiengang "Materialwissenschaften" (Advanced Materials) mit den Abschlüssen "Bachelor of Science" und "Master of Science" eingeführt. Die ersten Bachelor-Studierenden befinden sich bereits im letzten Studienjahr. Sie werden an modernsten Forschungseinrichtungen ausgebildet, die teilweise durch das NanoNetzwerk Hessen finanziert wurden, und bereiten sich in Industriebetrieben und externen Forschungseinrichtungen auf ihre Examensarbeit vor. Danach folgt das zweijährige Masterstudium und - wer will - promoviert zum Dr.rer.nat. Absolventen der Fachhochschule steht dieser Weg als Aufbaustudium offen. Das Hessische Wirtschaftsministerium (NanoNetzwerk Hessen) und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst stärken die Forschungsinstitute der Hochschulen und fördern den Technologietransfer, um dieses zukunftsträchtige Gebiet nachhaltig für den Wirtschaftsstandort Hessen auszubauen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Ausstellung "expedition materia" ins Leben gerufen, um die Bedeutung und den Nutzen von Materialien und Werkstoffen aufzuzeigen und verständlich zu machen. Die Konzeption der Ausstellung war von Anfang an darauf ausgelegt, die meist mit dem Auge nicht erkennbaren Eigenschaften von Materialien sinnlich begreif- und erfahrbar zu machen. An rund 40 Exponaten aus zehn Anwendungsfeldern des täglichen Lebens können die Besucher erfahren, welche Rolle moderne Werkstoffe spielen. Mehr als zwei Drittel aller technischen Neuerungen hängen direkt oder indirekt von den verwendeten Werkstoffen ab. Sie prägen mit ihrem hohen Innovationspotenzial die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. Deutschlands wichtigste Branchen wie Automobilbau, Maschinenbau, Informations- und Kommunikationstechnologie, Metall- und Elektroindustrie, Chemische Industrie und Medizintechnik basieren ganz wesentlich auf Werkstofftechnologien.
Information on participating / attending:
Die Ausstellung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere an Schüler und Jugendliche. Schulklassen und Besuchergruppen mit mehr als zehn Mitgliedern werden gebeten, sich per E-Mail unter agentur@dr-riedl.de anzumelden. Junge Wissenschaftler erläutern den Besuchern die ausgestellten Exponate. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr. Jeden Dienstag um 11 Uhr und jeden Freitag um 10 Uhr stellen Materialwissenschaftler der JLU, der FH Gießen-Friedberg und der Industrie ihr Arbeitsgebiet vor. Der Eintritt ist frei.
Diese Veranstaltung ist mit fünf Punkten als Lehrerfortbildungsmaßnahme beim Hessischen Kultusministerium akkreditiert (Anmeldung unter agentur@dr-riedl.de).
Date:
11/27/2007 14:00 - 12/18/2007
Event venue:
Hörsaalgebäude der Physikalischen Institute, Heinrich-Buff-Ring 14
35392 Gießen
Hessen
Germany
Target group:
Teachers and pupils, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Biology, Chemistry, Information technology, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
Types of events:
Entry:
11/23/2007
Sender/author:
Christel Lauterbach
Department:
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event22082
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