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09/19/2008 - 09/19/2008 | Göttingen

Symposium: Schizophrenie und Cannabis

Mindestens jeder dritte Mensch in Europa hat nach wissenschaftlichen Schätzungen grundsätzlich die genetische Disposition für eine Schizophrenie-Erkrankung. Diese kann dann ausbrechen, wenn bestimmte Faktoren wie Trauma, Stress und lebensbelastende Umstände zusammentreffen. Das Risiko für den Ausbruch einer schizophrenen Psychose steigt dabei erheblich mit dem Konsum von Cannabis, betont Prof. Dr. Dr. Hannelore Ehrenreich vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin. Die Wissenschaftlerin hat mit Göttinger Kollegen ein Treffen international führender Schizophrenie-Forscher initiiert. Das diesjährige Symposium befasst sich mit dem Thema "Schizophrenie und Cannabis". Dazu lädt die "Göttingen Research Association for Schizophrenia" (GRAS) mit Unterstützung der Georg-August-Universität und des DFG Forschungszentrums für Molekularphysiologie des Gehirns ein.

Im Mittelpunkt des Symposiums stehen experimentelle und epidemiologische Studien, die aus Sicht der Grundlagenwissenschaften ebenso wie unter klinischen Gesichtspunkten den Zusammenhang von Cannabis und Schizophrenie untersuchen. Dabei geht es auch um mögliche therapeutische Wirkungen von ausgewählten Canabinoiden. Können sie unter bestimmten Umständen sogar dazu beitragen, den Verlauf der Erkrankung zu beeinflussen und die Symptomatik zu dämpfen? Zum Auftakt der Veranstaltung präsentieren Grundlagenforscher neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bedeutung körpereigener Cannabinoide: Als "Modulatoren des Gedächtnisses" haben diese vom Körper selbst produzierten Stoffe beispielsweise Auswirkungen auf kognitive Leistungen wie das Einprägen von Lerninhalten oder das "Aussortieren" von Informationen, die nicht abgespeichert werden sollen. Zu dem Symposium werden nach Angaben von Prof. Ehrenreich rund 200 Teilnehmer erwartet. Es schließt mit einer Diskussionsrunde, in der die aktuellen Forschungsergebnisse kritisch erörtert werden.

An die Öffentlichkeit wendet sich eine Veranstaltung, die im Vorfeld des Expertentreffens am 18. September stattfindet. Zu Gast sind Hans Weingartner, Regisseur des Kinofilms "Das weiße Rauschen", und Prof. Dr. Dr. Hinderk M. Emrich von der Medizinischen Hochschule Hannover, der als Psychiater und als wissenschaftlicher Berater die Filmproduktion betreut hat. Sie berichten über die Arbeit an dem Film, der sich mit der Erkrankung an einer schizophrenen Psychose auseinandersetzt und den Zusammenhang von Drogen und Schizophrenie thematisiert.

Information on participating / attending:
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Dr. Hannelore Ehrenreich
Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin
Division Klinische Neurowissenschaften
Hermann-Rein-Straße 3, 37075 Göttingen
Telefon (0551) 3899-628

Date:

09/19/2008 09:00 - 09/19/2008 18:30

Event venue:

Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin
Hermann-Rein-Straße 3, Hörsaal
37075 Göttingen
Niedersachsen
Germany

Target group:

Scientists and scholars

Email address:

Relevance:

international

Subject areas:

Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology, Social studies

Types of events:

Entry:

08/12/2008

Sender/author:

Marietta Fuhrmann-Koch

Department:

Presse, Kommunikation und Marketing

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event24310


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