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Event



12/18/2008 - 12/18/2008 | Berlin

Prof. Dr. Lothar Ledderose: Modul und Serie in der chinesischen Kunst

Abendvortrag anlässlich der Eröffnung der Interdisziplinären Arbeitsgruppe "Bildkulturen" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Einführung durch Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies

Zum Vortragenden:

Lothar Ledderose ist Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte Ostasiens an der Universität Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind chinesische und japanische Malerei und Kalligraphie, chinesische Architektur und buddhistische Kunst. Zu seinen Büchern zählen "Mi Fu and the Classical Tradition of Chinese Calligraphy" (Princeton 1979), "Ten Thousand Things" (Princeton 2000), "Orchideen und Felsen. Die chinesischen Bilder im Museum für Ostasiatische Kunst, Berlin" (Berlin 2000).

Professor Ledderose war wissenschaftlicher Leiter mehrerer Ausstellungen aus Ostasien, u. a. "Palastmuseum Peking. Schätze aus der Verbotenen Stadt" (Berlin und Wien 1985) und "Japan und Europa 1549-1929" (Berlin 1993). 2005 erhielt er den Balzan Preis.

Zum Vortrag:

Schon früh wurden in China Hightech-Produkte in großen Serien hergestellt: über 7.000 Krieger in der Terrakottaarmee des Ersten Kaisers im 3. Jahrhundert vor Christus, über 100.000 hölzerne Druckplatten für den Druck des buddhistischen Kanons im 10. Jahrhundert, über hundert Millionen Stück Porzellan für den Export nach Europa im 17. und 18. Jahrhundert. Doch alle Objekte in diesen Serien waren Einzelstücke, und ihre Produktion war billig und schnell. Das war nur möglich in Produktionssystemen, in denen man mit vorgefertigten Teilen arbeiten konnte. Diese Module wurden in vielfältiger Weise immer wieder neu kombiniert.

Der Vortrag wird modulare Systeme in der Kunst vor Augen führen, die Frage nach der Kreativität stellen und auf das paradigmatische Modulsystem, nämlich die Schrift, eingehen. Die chinesische Schrift ist mit ihren zehntausenden distinkten Zeichen wohl das komplexeste Formsystem welches die Menschheit in vormoderner Zeit entwickelt hat. Es setzt bis heute einen Standard an Qualität und Quantität für alles was in China geschaffen wird.

Auftaktveranstaltung der Interdisziplinären Arbeitsgruppe "Bildkulturen" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Im Anschluss an den Vortrag lädt die Arbeitsgruppe zu einem Empfang.

Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Date:

12/18/2008 18:30 - 12/18/2008 22:00

Event venue:

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Leibniz-Saal
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

Journalists, all interested persons

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Art / design, Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature, Media and communication sciences

Types of events:

Entry:

10/13/2008

Sender/author:

Gisela Lerch

Department:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event24927


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