Die Geschichte des Führerscheins ist damit auch Zeitzeuge unserer politischen, technischen und kulturellen Vergangenheit. Die Ausstellung zeigt Kriegsführerscheine aus den besetzten Gebieten sowie Führerscheine der früheren DDR, die damals "Fahrerlaubnis" hießen. Ebenfalls zu sehen sind Straßenschilder, die es heute nicht mehr gibt. Oder auch geplante Schilder, die niemals eingesetzt wurden.
Die Geburtsstunde des Führerscheins schlug am 3. Mai 1909 mit dem "Gesetz über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen". Dadurch entstand erstmals eine rechtsverbindliche Regelung für ganz Deutschland, auf der noch heute unser Führerschein basiert. Vom "grauen Lappen" bis zur heutigen Scheckkarte war es jedoch ein weiter Weg. So stammt der älteste Fahrausweis der Ausstellung aus dem Jahre 1896, eine Velociped-Fahrkarte für eine Frau. Damals schrieb Dr. med. Warmwickler: "Auf Grund meiner fünfzigjährigen Praxis erkläre ich die seit zwei Jahren aufkommende Radfahrmanie der Damen schlechthin für Massenselbstmord." Diese Prophezeiung sollte sich zwar nicht bewahrheiten, doch es dauerte noch mehr als ein halbes Jahrhundert bis Frauen zumindest formell gleichberechtigt waren, denn bis 1958 durften Frauen den Führerschein nur mit Erlaubnis ihres Ehemannes machen.
Die Ausstellung basiert auf einer fast 30-jährigen Sammlung des Technik-Archiv Hahn und wurde mit Unterstützung der Sachverständigen-Organisation FSP und des Meilenwerks Düsseldorf erstellt.
Information on participating / attending:
Date:
09/03/2009 09:00 - 02/07/2010 17:00
Event venue:
Deutsches Museum
Verkehrszentrum
Theresienhöhe 14a
80339 München
Bayern
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Traffic / transport
Types of events:
Entry:
09/02/2009
Sender/author:
Bernhard Weidemann
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
no
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event28481
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