Der Klimawandel wird seit 100 Jahren gemessen und beobachtet. Zunächst nur langsam fortschreitend hat er in den letzten Jahrzehnten ein spürbares und folgenreiches Ausmaß erreicht: Hitzewellen, Wasserknappheit im Mittelmeerraum, Abschmelzen von Schnee und Gletschereis in den Alpen, Starkregen im Winter, Sturmfluten, Überschwemmungen, Schlammlawinen, das Polareis und der Permafrostboden tauen auf, Küstenregionen sind von einem steigenden Meeresspiegel bedroht. Jedes einzelne dieser Szenarien könnte als Drehbuch für einen packenden Katastrophenfilm dienen. Gegenstand der gesellschaftlichen Diskussion ist die Problematik jedoch erst seit wenigen Jahren. 1992 begann sich die internationale Politik mit dem Thema zu befassen und vereinbarte in Rio de Janeiro eine Klimarahmenkonvention. In einem langwierigen politischen Prozess sind inzwischen konkrete Ziele für den Klimaschutz auf den Weg gebracht worden. Die Meinungen gehen auseinander, ob und in welcher Form die Folgen des Klimawandels zu bewältigen sind.
Können wir uns den bisherigen und künftigen Veränderungen anpassen? "Die Antwort ist ernüchternd. Das Wissen über Anpassungsmöglichkeiten ist zum Teil noch sehr lückenhaft." heißt es noch in einem Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes aus dem Jahre 2006. Welche Anpassungsstrategien - sowohl im großen wie im kleinen Maßstab - sind jetzt dringend erforderlich? Welchen Beitrag können die Geisteswissenschaften, speziell die Archäologie und Regionalwissenschaften, mit dem Blick in die Vergangenheit verschiedener Kulturen leisten?
Diese und weitere Fragen sollen mit Experten der Klimaforschung, Archäologie und Regionalstudien diskutiert werden:
- Univ.-Doz. Dr. Falko Daim (Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz/Österreichische Akademie der Wissenschaften),
- Prof. Dr. Hermann Knoflacher (Institut für Verkehrswissenschaften an der Technischen Universität Wien),
- Prof. Dr. Jürgen Paul (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) sowie
- Prof. Dr. Jörn Thiede (Geocenter Kopenhagen/Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz).
Die Moderation hat Doris Renck (Hessischer Rundfunk).
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Geisteswissenschaft im Dialog statt, einem gemeinsamen Projekt der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Leibniz-Gemeinschaft. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan. Die Veranstaltungsreihe ist eingebunden in die Initiative Wissenschaft im Dialog und in das vom BMBF ausgerufene Wissenschaftsjahr.
Information on participating / attending:
Im Anschluss an diese Podiumsdiskussion laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Umtrunk ein.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung bei Dr. Karla Neschke unter neschke@leibniz-gemeinschaft.de bis zum 2. November 2009 wird gebeten.
Date:
11/05/2009 18:00 - 11/05/2009 21:00
Registration deadline:
11/02/2009
Event venue:
Rathaus der Landeshauptstadt Mainz
Ratssaal
Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Environment / ecology, Geosciences, History / archaeology, Oceanology / climate
Types of events:
Entry:
10/07/2009
Sender/author:
Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Department:
Geschäftsstelle, Büro Berlin
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event28937
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