Das Hirngefäßzentrum des Klinikums der J.W. Goethe-Universität blickt auf ein Jahr erfolgreicher Arbeit zurück. Aus diesem Anlass findet am 12. Februar ein Symposium zur Diagnostik und optimalen Behandlung von Patienten mit Verengung der Halsschlagadern (Karotisstenose) statt. Frankfurter Spezialisten werden gemeinsam mit Experten des Universitätsklinikums Regensburg und des Klinikums München Neuperlach medikamentöse, chirurgische und kathetergestüzte Therpieverfahren in Bezug auf ihre Wirksamkeit für die Schlaganfallvorbeugung diskutieren. Ziel ist es, innerhalb der oft kontrovers geführten Debatten herauszufinden, welche Patienten am meisten von der jeweiligen Behandlung profitieren.
Im Jahr 2009 wurde das Hirngefäßzentrum Frankfurt gegründet, um Patienten mit Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße eine optimale Beratung und Therapie zu bieten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Neurologen, Neurochirurgen, Neuroradiologen und Gefäßchirurgen hat sich seitdem bewährt. Eine neu geschaffene Sprechstunde findet bei Patienten und zuweisenden Ärzten großen Zuspruch. So wurden 2009 über 400 Patienten mit erhöhtem Schlaganfallrisiko im Hirngefäßzentrum von Vertretern mehrer Fachdisziplinen beraten. In 60 Prozent der Fälle wurden Verengungen der hirnversorgenden Schlagadern, Gefäßaussackungen (Aneurysmen) oder Gefäßfehlbildungen stationär behandelt.
Zu den besonderen Stärken des Hirngefäßzentrums zählt die gewissenhafte Indikationsstellung für Eingriffe und deren Qualitätssicherung unter intensiver neurologischer Kontrolle. "Für alle Behandlungsmethoden stehen Namhafte Spezialisten zur Verfügung. Eingriffe können so den Qualitätsrichtlinien entsprechend risikoarm durchgeführt werden", betont Prof. Dr. Joachim Berkefeld, Sprecher des Hirngefäßzentrums. Durch gezielte Auswahl eines geeigneten Behandlungsverfahrens wird dem Patienten die bestmögliche Therapie angeboten. Beispielsweise kann die Operation an der Halsschlagader bei Patienten mit erhöhtem OP-Risiko bei örtlicher Betäubung erfolgen. Verengungen von Schlagadern im Schädelinneren können mit Stents behandelt werden, während bei vollständig verschlossenen Halsschlagadern in ausgewählten Fällen die Möglichkeit einer Bypass-Operation mit Umleitung eines Gefäßes in das Schädelinnere besteht.
Zeit: Freitag, 12. Februar 2010, 14:00 Uhr
Ort: Universitätsklinikum, Großer Hörsaal (Hörsaal 3), Haus 23 A, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main (Parkmöglichkeiten vor dem Uniklinikum).
Frankfurt am Main, 04. Februar 2010
Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Joachim Berkefeld
Institut für Neuroradiologie
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon: (0 69) 63 01 - 50 06
Fax: (0 69) 63 01 - 59 89
E-Mail: berkefeld@em.uni-frankfurt.de
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon: (0 69) 63 01 - 77 64
Fax: (0 69) 63 01 - 8 32 22
E-Mail: ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet: http://www.kgu.de
Information on participating / attending:
Date:
02/12/2010 14:00 - 02/12/2010
Event venue:
Universitätsklinikum, Großer Hörsaal (Hörsaal 3), Haus 23 A, Theodor-Stern-Kai 7, (Parkmöglichkeiten vor dem Uniklinikum).
60590 Frankfurt am Main
Hessen
Germany
Target group:
Scientists and scholars
Relevance:
regional
Subject areas:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
Types of events:
Entry:
02/04/2010
Sender/author:
Johannes Eisenberg
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event30205
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