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07/05/2010 - 07/08/2010 | Saarbrücken

Die Ringvorlesungen vom 5. bis 8. Juli

Tragödie, Empirie, Kunstfälschung und Nachhaltigkeit

Die Universität des Saarlandes veranstaltet im Sommersemester mehrere Ringvorlesungen, die für alle Interessierten offen sind. Dabei werden Themen aus verschiedenen Bereichen behandelt. In der 27. Kalenderwoche stehen folgende Vorlesungen auf dem Programm:

Montag, 5. Juli

„Tragödie: die bleibende Herausforderung“
19 Uhr, Rathausfestsaal der Stadt Saarbrücken
Ringvorlesung der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken

„Ödipus im 20. Jahrhundert: André Gide, Jean Cocteau“
Prof. Dr. Valérie Deshoulières (Saarbrücken)

Weitere Informationen im Internet: http://www.uni-saarland.de/tragoedie

Dienstag, 6. Juli

„Empirie, Daten und Digitalisierung in den Geisteswissenschaften“
18 Uhr, Uni-Campus, Geb. A2 2, Hörsaal 2.02
Veranstaltung des Lehrstuhls für Angewandte Sprachwissenschaft sowie Übersetzen und Dolmetschen

Vortrag in englischer Sprache:
„Descriptive markup and the concept of text”
Michael Sperberg-McQueen, (MIT / Black Mesa Technologies)

Descriptives Markup (wie etwa XML) ist eine Methode zur Beschreibung von Daten. Das zugrundeliegende Vokabular kann als ein Modell von Texten und deren Struktur verstanden werden. Die Untersuchung dieser „Sprache“ gibt Auskunft über unser Verständnis von Texten. Wie muss eine standardisierte Repräsentation aussehen, um Texte adäquat zu beschreiben? Wie muss das Verhältnis zwischen einfacher Verarbeitung und adäquater Repräsentation aussehen, um zu gewährleisten, dass wir das, was wir erforschen wollen, auch erforschen können? Zu diesen Fragen bezieht Michael Sperberg-McQueen vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA Stellung. Das MIT gilt als eine der weltweit führenden Universitäten im Bereich der technologischen Forschung und Lehre.

Weitere Informationen im Internet: http://fr46.uni-saarland.de/

„Die Kunst der Fälschung“
19 Uhr, Stadtgalerie Saarbrücken
Vortragsreihe der Fachrichtung Kunstgeschichte gemeinsam mit der Stadtgalerie Saarbrücken und der Stadt Saarbrücken

„Meister vs. Fälscher? Urheberrechtsstreitigkeiten und Präventionsstrategien in der Frühen Neuzeit von Albrecht Dürer bis William Hogarth“
Marc Bonner (Saarbrücken)

Mit Beginn der Frühen Neuzeit avancierten Maler, Bildhauer und Architekten vom Handwerker zum Künstler. Diese Selbstständigkeit rief Fälscher und weniger erfolgreiche Künstler auf den Plan, die durch Plagiate am Gewinn etablierter Kollegen teilhaben wollten. So auch im Falle Albrecht Dürers, der schon zu Lebzeiten als Meister der Malerei und der Druckgrafik galt. Er klagte gegen den Künstler Marcantonio Raimondi, der Dürers Grafiken kopierte und veräußerte. So kam es 1506 zum ersten Urheberrechtsprozess der Kunstgeschichte. Der Vortrag zeigt, mit welchen Präventivstrategien sich weitere namhafte Künstler wie Theodor de Bry, Claude Lorrain oder William Hogarth gegen Plagiate zu schützen versuchten.

Filmprogramm zur Ringvorlesung
Mittwoch, 7. Juli, 21 Uhr, Stadtgalerie
Zum Programm der Ringvorlesung „Die Kunst der Fälschung“ gehört auch eine Filmreihe. Die Filme beginnen jeweils mittwochs um 21 Uhr in der Stadtgalerie. Am 7. Juli wird der Film „Schtonk!“ (Deutschland, 1992) von Helmut Dietl gezeigt:

Der Fälscher Fritz Knobel verkauft einem Alt-Nazi ein angeblich vom „Führer“ gemaltes Porträt Eva Brauns und kommt dabei auf die Idee, mit einem Hitler-Tagebuch das große Geld zu machen. Er trifft den abgebrannten Reporter Hermann Willié, der eine Sensation wittert. Für neun Millionen Mark kauft ein Verlag sechzig Tagebücher und inszeniert deren Veröffentlichung als Jahrhundert-Ereignis. Doch der Schwindel fliegt auf…

Weitere Informationen im Internet: http://www.unisaarland.net/fake/080610.html

Donnerstag, 8. Juli

Ringvorlesung „Nachhaltige Entwicklung II“
18.15 Uhr, Uni Campus, Gebäude B3 2, Hörsaal 003

„Think globally, act locally oder Think locally, act globally? Maßstabsverflechtung als zentraler Gegenstand geographischer Nachhaltigkeitsforschung“
Prof. Dr. Hans-Peter Dörrenbächer (Saarbrücken)

Indem wir in unsere natürliche Umwelt eingreifen, hinterlassen wir den so genannten „ökologischen Fußabdruck“. Damit entsteht eine Problematik der räumlichen, zeitlichen und sozialen Folgen menschlichen Handelns. In der Diskussion stehen sich zwei Ansichten gegenüber: „Think globally and act locally“ auf der einen Seite und „Think locally and act globally“ auf der anderen Seite. Diese unterschiedlichen Formen des Nachhaltigkeitsdiskurses und der Austragung von Umweltkonflikten werden an zwei Beispielen dargestellt: Dem Bau von Kohlekraftwerken im Saarland und dem Bau von Großwasserkraftwerken im Norden Kanadas, der zu Konflikten zwischen der dort lebenden indigenen Bevölkerung und den nicht-indigenen Akteuren führt.

Information on participating / attending:

Date:

07/05/2010 19:00 - 07/08/2010

Event venue:

Verschiedene:

Rathaus Saarbrücken St. Johann
Rathausfestsaal
Rathausplatz 1
66111 Saarbrücken

Stadtgalerie Saarbrücken
St. Johanner Markt 24
66111 Saarbrücken

Uni-Campus
66123 Saarbrücken
Saarland
Germany

Target group:

all interested persons

Email address:

Relevance:

regional

Subject areas:

Art / design, Environment / ecology, Language / literature, Social studies

Types of events:

Entry:

07/02/2010

Sender/author:

Irina Urig

Department:

Pressestelle der Universität des Saarlandes

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event31866


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