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11/01/2010 - 11/01/2010 | Berlin

Arbeit statt Arbeitslosigkeit – Bürgerarbeit als Chance oder Endstation für Betroffene und Regionen?

In Bad Schmiedeberg und einigen anderen (vor allem ostdeutschen) Kommunen wurde Bürgerarbeit als ein innovatives Instrument zur Integration von Langzeitarbeitslosen entwickelt und erprobt. Ziel war es, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren und gleichzeitig die soziale Integration der Betroffenen wieder herzustellen bzw. zu erhöhen. Das Zentrum für Sozialforschung Halle lädt im Rahmen seiner Beteiligung im Innovationsverbund Ostdeutschlandforschung zu einer Diskussionsrunde zum Thema Bürgerarbeit ein.

Das Modell Bad Schmiedeberg kann als ein gelungenes Beispiel für lokale Governance angesehen werden, weil verschiedene lokale Akteure gemeinsam eine neue Lösung für regionale Probleme entwickelt haben und dabei ungewöhnliche Wege der Zusammenarbeit gegangen sind. Die soziale Integration der Bürgerarbeiter/-innen wuchs enorm, das kulturelle Angebot und die soziale Atmosphäre in der Stadt verbesserten sich spürbar, die Träger und Einsatzstellen gewannen an regionaler Aufmerksamkeit und langfristig sank die Arbeitslosigkeit deutlich. Ursächlich für diesen Erfolg waren vor allem die gut funktionierenden Prozesse zwischen allen Akteuren, die sich in beinahe hierarchiefreien Aushandlungsprozessen und verantwortungsfreudiger Initiative äußerten.
Nun soll Bürgerarbeit bundesweit arbeitsmarktpolitische Probleme lösen. Die flächendeckende Anwendung dieses Modells wird nicht gelingen, wenn die Grundlagen für lokale Governance außer Acht gelassen werden: Welche Anforderungen müssen erfüllt sein, damit eine Einführung von Bürgerarbeit Erfolg verspricht? Welche Rahmenbedingungen braucht ein solches Projekt, um gelingen zu können? Wo liegen die Grenzen des Modells?

Es diskutieren Sabine Böttcher, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Sozialforschung Halle, Mitglied im Netzwerk Ostdeutschlandforschung und Dr. Friedrich Hauss, freier Mitarbeiter am Zentrum für Sozialforschung Halle und Leiter des Instituts Braintools. Beide Diskutanten sind Mit-Evaluatoren des Projekts "Bürgerarbeit im 1. Flächenversuch in der Stadt Bad Schmiedeberg". Als weitere Diskutantin hat Sylvia Kühnel, Regionaldirektion der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt-Thüringen, Projektleiterin des Modellversuchs Bürgerarbeit in Bad Schmiedeberg zugesagt. Die Moderation übernimmt Dr. Michael Thomas, Brandenburg-Berliner Institut für Sozialwissenschaftliche Studien (BISS e.V.) und Netzwerk Ostdeutschlandforschung.
Die Veranstaltung wird vom Berliner Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung im Rahmen der Förderung interdisziplinärer Forschungsverbünde unterstützt.

Information on participating / attending:
Die Teilnahme ist kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich.

Date:

11/01/2010 18:30 - 11/01/2010 21:00

Event venue:

Oxymoron, Rosenthaler Str. 40/41, in den Hackeschen Höfen
10178 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

all interested persons

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Economics / business administration, Politics, Social studies

Types of events:

Entry:

10/18/2010

Sender/author:

Ingo Wiekert

Department:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event32969


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