Demenz und Sterbebegleitung - Was gibt es Neues?
KDA-Fachtagung am 12. Mai 2011 im KOMED im Mediapark Köln
In Deutschland leben ca. 1,3 Millionen Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. Laut Prognosen wird sich die Anzahl der Erkrankten bis 2050 verdoppeln. Immer häufiger erreichen dabei die Betroffenen auch ein fortgeschrittenes Stadium der Demenz. Altenheime, Hospize, Krankenhäuser und ambulante Pflegedienste benötigen deshalb zunehmend Konzepte zur Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase, um den Betroffenen ein selbstbestimmtes und würdevolles Sterben zu ermöglichen. Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen formuliert beispielsweise Rechte und Vorgehensweisen, die die Sterbephase betreffen. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) möchten mit dieser Tagung die Diskussion um eine menschenwürdige Begleitung am Ende des Lebens anregen und geht deshalb folgenden Fragestellungen nach:
• Was passiert beim Sterbeprozess?
• Sterben Menschen mit Demenz anders?
• Was brauchen sie?
• Welche Anforderungen erwachsen daraus für die professionelle Pflege
und Begleitung?
• Welche Konzepte und Modelle gibt es in der Praxis?
Leitungskräfte, Mitarbeitende aus der stationären, der teilstationären und ambulanten Altenhilfe können sich über die letzten 48 Stunden, den Sterbeprozess, ausgewählte Aspekte der Palliativpflege, Konzepte aus der Praxis und über Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Kurzreferate mit anschließender moderierter Diskussion ermöglichen einen lebendigen Austausch der Teilnehmenden mit den Referenten.
Programm
09.30 – 10.00 Uhr Stehcafe
10.00 – 10.20 Uhr Begrüßung und Einführung in den Tag
Sterben Menschen mit Demenz anders? Welche Anforderungen lassen sich bisher ableiten?
Dr. Peter Michell-Auli, Gerlinde Strunk-Richter
Kuratorium Deutsche Altershilfe
10.20 – 12.00 Uhr
Neues aus Medizin und Pflege
Die letzten 48 Stunden – Wie sehen sie aus?
Welche Konsequenzen für die Sterbebegleitung resultieren daraus?
Dr. med. Susanne Vogel, Leitende Palliativärztin, Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz
Wie sterben wir – Lässt sich der Sterbeprozess bei Menschen mit Demenz eindeutig beschreiben?
Was bedeuten Erkenntnisse aus der Forschung und Erfahrungen aus der Praxis für die Begleitung von Menschen mit Demenz?
Dr. med. Tania Zieschang, Oberärztin Bethanien-Krankenhaus, Geriatrisches Zentrum Heidelberg
Sterbebegleitung und Demenz – Welche Erkenntnisse gibt es für die Pflege und Begleitung?
Ramona Bruhn, Dipl. Reha Päd, MAS Palliative Care, Koordinatorin beim Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Gerhardt, Hamburg
Zeit auch für Verständnisfragen zwischen den Beiträgen
TeilnehmerInnen fragen ReferentInnen antworten
Moderierte Diskussion
12.00 – 13.00 Uhr
Mittagspause
13.00 – 14.30 Uhr
Ansätze der unterschiedlichen Versorgungsformen und deren
Bedeutung für die Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz
Hospiz, Lebenswelt und Demenz das HoLDE Konzept
Stationäre Einrichtung eingestellt auf Menschen mit Demenz. Was ist
für die Umsetzung bedeutsam?
Gerda Graf, Geschäftsführerin der Wohnanlage Sophienhof gGmbH, Niederzier
Menschen mit Demenz in ambulant betreuten Wohngruppen
Welche Erfahrungen sind auf die stationäre Versorgung übertragbar?
Volker Hülsewiesche, Wohnen in Gemeinschaft e.V. NRW, Essen
Spezialisierte ambulante palliative Versorgungsangebote (SAPV)
Vorstellung der Konzeption
Daniela Hockl, Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Landesvertretung NRW, Düsseldorf
Palliativ Geriatrisches Team
Vernetzung von ambulanten und stationären Versorgungseinheiten am Beispiel München. Konzept und Finanzierung dieses Ansatzes.
Josef Raischl, Fachliche Leitung Christopherus Hospiz Verein e.V., München
TeilnehmerInnen fragen ReferentInnen antworten.
Moderierte Diskussion
Menschen mit Demenz in ambulant betreuten Wohngruppen
Welche Erfahrungen sind auf die stationäre Versorgung übertragbar?
Volker Hülsewiesche, Wohnen in Gemeinschaft e.V. NRW, Essen
Spezialisierte ambulante palliative Versorgungsangebote (SAPV)
Vorstellung der Konzeption
Daniela Hockl, Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Landesvertretung NRW, Düsseldorf
Palliativ Geriatrisches Team
Vernetzung von ambulanten und stationären Versorgungseinheiten am Beispiel München. Konzept und Finanzierung dieses Ansatzes.
Josef Raischl, Fachliche Leitung Christopherus Hospiz Verein e.V., München
TeilnehmerInnen fragen ReferentInnen antworten.
Moderierte Diskussion
14.30 -15.15 Uhr
Kaffeepause
ReferentInnen stellen sich im „Speakers Corner“ Fragen
15.15 – 16.15 Uhr
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Curricula zur Palliativ Pflege
Prof. Dr. Helma H. Bleses, Pflegewissenschaft und Klinische Pflege, Hochschule Fulda
Praxisorientierte Palliative Care Curricula mit dem Schwerpunkt Demenz
Andreas Ott, Internationales Bildungszentrum/Altenpflegeschule, Frankfurt a.M.
Engelbert Hofmann, Fort- und Weiterbildungszentrum/Krankenpflegeschule des Universitätsklinikums Giessen-Marburg GmbH
Fördermöglichkeiten für Fort- und Weiterbildungen
Ein Überblick über bestehende Programme
Gerlinde Strunk-Richter, KDA
16.15 Uhr
Ausblick und Verabschiedung
Dr. Peter Michell-Auli, KDA
16.30 Uhr Ende
Gesamtmoderation: Daniela Wiesler, Deutsche Welle
Information on participating / attending:
Teilnehmerbeitrag: 229 Euro. Der Teilnehmerbeitrag beeinhaltet alle Getränke und ein Mitagessen während der Tagung.
Date:
05/14/2011 09:00 - 05/14/2011 16:30
Registration deadline:
05/05/2011
Event venue:
Komed im Mediapark Köln, Im Mediapark 7
50670 Köln
Nordrhein-Westfalen
Germany
Target group:
Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Psychology
Types of events:
Conference / symposium / (annual) conference
Entry:
04/11/2011
Sender/author:
Ursula Kopka
Department:
Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
no
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event34930
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).