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11/12/2011 - 11/12/2011 | Berlin

Neue Initiativen in der Diabetesforschung in Deutschland

Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und Kompetenznetz Diabetes mellitus (KKNDm)
Angesichts der stetig wachsenden Zahl von Patienten mit Diabetes hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Aufbau des DZD und des KKNDm in den vergangenen Jahren neue Forschungskonzepte aufgelegt. Die beiden Forschungsverbünde präsentieren ihre Ergebnisse aus den Bereichen Klinische Studien und epidemiologische Untersuchungen.

Ergebnisse umfangreicher klinischer Studien und epidemiologischer Untersuchungen aus dem DZD und dem KKNDm stehen im Mittelpunkt eines Symposiums am zweiten Tag der diesjährigen Herbsttagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Seit 2008 haben sich im KKNDm deutschlandweit Wissenschaftler aus dem Diabetes-Bereich zusammengefunden, die bei der Durchführung ihrer Projekte von dem interdisziplinären Netzwerk profitieren. 2009 schlossen sich im DZD, einem von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, fünf Forschungseinrichtungen als gleichberechtigte Partner zusammen, mit dem Ziel innovative Präventions- und Behandlungskonzepte gegen Diabetes zu entwickeln. „Beide jungen Forschungsverbünde wollen durch einen Austausch und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Grundlagenforschern und Klinikern einen schnellen Transfer der Forschungsergebnisse aus dem Labor in die medizinische Praxis erreichen.“, unterstreicht Prof. Martin Hrabé de Angelis, Direktor des Instituts für Experimentelle Genetik am Helmholtz Zentrum München und Vorstandsmitglied im DZD, in seinen Ausführungen den wissenschaftlichen Mehrwert.
Ständig steigende Zahlen von Diabetespatienten rücken eine wirksame Prävention des Diabetes in den Mittelpunkt des Interesses des Gesundheitssystems. Prof. Matthias Schulze stellt in seinem Vortrag den Deutschen Diabetes-Risiko-Test® vor, den er mit seinen Kollegen vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke basierend auf epidemiologischen Zahlen entwickelt hat. Er ermöglicht jedem Erwachsenen, selbstständig sein individuelles Krankheitsrisiko frühzeitig und unkompliziert zu bestimmen. Zeigt das Testergebnis eine erhöhte Anfälligkeit für Diabetes auf, sind wirksame Vorsorgemaßnahmen entscheidend. Prof. Hans-Ulrich Häring, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV der Eberhard-Karls-Universität, gibt einen Ausblick auf die deutsche Diabetes-Präventionsstudie des DZD: „Leider reicht eine Änderung des Lebensstils nicht bei allen Personen mit einem erhöhten Diabetesrisiko aus. Wir wollen durch individuelle Vorsorgestrategien der Krankheit zukünftig keine Chance geben.“
Mit der Deutschen Diabetes-Studie stellt Prof. Michael Roden, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, eine große klinische Studie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung vor, in der die Entstehung und der Verlauf des neu diagnostizierten Diabetes untersucht und zukünftig eine individualisierte Behandlung sowie die Früherkennung von Spätfolgen ermöglicht werden.
Epidemiologische Daten liefern die Grundlage für die Planung von Vorsorgeprogrammen. Dr. Wolfgang Rathmann vom Deutschen Diabetes-Zentrum analysiert im Rahmen eines Kompetenznetzprojektes, welcher Zusammenhang zwischen der regional unterschiedlichen Prävalenz von Diabetes in Deutschland und verschiedenen individuellen und regionalen sozioökonomischen Faktoren besteht. Zudem wird Dr. Rathmann, in seiner Funktion als Sprechervertreter, die neuen Strukturen vom KKNDm darlegen. Auf bestehende Netzwerktools, wie z.B. die Metadatenbank und das Labormedizinische Zentrum KKNDm (LMZ-Diabetes), das allen Netzwerkpartnern ab 2012 eine standardisierte validierte Messung von Laborparametern sowie entsprechende Expertise in der Beurteilung der Befunde ermöglicht, soll kurz eingegangen werden. Langfristig sollen netzexterne Forschungseinrichtungen und Industriepartner das LMZ-Diabetes nutzen können.

Information on participating / attending:
Symposium auf der Herbsttagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft am 12. Nov. 2011 von 10:15 – 11:45 in ICC-Lounge (ICC Messe) in Berlin

Date:

11/12/2011 10:15 - 11/12/2011 11:45

Event venue:

Internationale Congress Center (ICC Berlin)
ICC-Lounge
Neue Kantstraße/Ecke Messedamm
14057 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

Scientists and scholars

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Medicine, Nutrition / healthcare / nursing

Types of events:

Conference / symposium / (annual) conference

Entry:

11/09/2011

Sender/author:

Dr. Astrid Glaser

Department:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event37569


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