Bisher ist eine „Feindiagnostik“, bei der ein besonders qualifizierter Arzt zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche Herz, Gehirn und andere Organe des Ungeborenen detailliert untersucht, wenigen Frauen vorbehalten. Denn nur wenn ein konkreter Verdacht besteht, dass das Kind Fehlbildungen aufweisen könnte, oder bei der Mutter Risikofaktoren vorliegen, kann der Frauenarzt eine solch umfassende Ultraschalluntersuchung veranlassen. Dies soll sich nun ändern: Bereits im September 2010 hat der Gemeinsame Bundesausschuss eine Änderung der Mutterschaftsrichtlinie beschlossen, nach der künftig alle werdenden Mütter eine Ultraschalluntersuchung mit Beurteilung einzelner kindlicher Organe angeboten werden soll. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) begrüßt die Änderung, die voraussichtlich Mitte dieses Jahres in Kraft treten wird, da sie die Qualität des allgemeinen Ultraschallscreenings verbessern soll. Gleichzeitig kritisiert die Fachgesellschaft jedoch, dass die neuen Richtlinien hinter den Minimalanforderungen des Screenings anderer internationaler Fachgesellschaften zurückbleiben.
Inwieweit die Änderungen tatsächlich zu einer Qualitätsverbesserung der Diagnostik beitragen und welche Zertifizierungen Ärzte benötigen, um feindiagnostische Ultraschalluntersuchungen durchzuführen, diskutieren Experten der DEGUM im Rahmen der Pressekonferenz.
Themen und Referenten:
Neue Mutterschaftsrichtlinien – Was ändert sich für Schwangere und Frauenärzte?
Professor Dr. med. Annegret Geipel
Vorstandsmitglied DEGUM, Leitung Pränatale Medizin
Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale Medizin, Universitätsklinikum Bonn
Hirn, Herz und Hand im Ultraschall – Auf welche Fehlbildungen untersucht der Diagnostiker das ungeborene Kind in der 20. Schwangerschaftswoche?
Privatdozentin Dr. med. Ute Germer
Vorsitzende der Sektion Gynäkologie und Geburtshilfe der DEGUM
Leiterin des Zentrums für Pränatalmedizin, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Caritas-Krankenhaus St. Josef, Lehrstuhl der Universität Regensburg
Wie sicher ist der Befund? Aktuelle Daten zur Qualität der Fehlbildungsdiagnostik
Prof. Dr. med. Ulrich Gembruch
Direktor der Abteilung für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Universitätsklinikum Bonn
Fragen an den Frauenarzt, Fragen an die DEGUM – Wie finden Schwangere verlässliche Beratung?
Professor Dr. med. Annegret Geipel
Pressekontakt für Rückfragen:
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Pressestelle
Anna Voormann
Irina Lorenz-Meyer
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-642/ -552
Fax: 0711 8931-984
lorenz-meyer@medizinkommunikation.org
Information on participating / attending:
Date:
03/29/2012 11:00 - 03/29/2012 12:00
Event venue:
Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 4, Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
Journalists
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Medicine
Types of events:
Conference / symposium / (annual) conference
Entry:
03/08/2012
Sender/author:
Anna Julia Voormann
Department:
Pressestelle
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event38883
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