Zusammenfassung
Im Dezember 1938 wurde am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie die Urankernspaltung entdeckt. Diese Entdeckung eröffnete eine neue Möglichkeit der Energiegewinnung. Da die politische Weltlage auf einen Krieg hindeutete, rückte weltweit sofort die militärische Nutzungsmöglichkeit durch eine Kernspaltungsbombe in den Blick. Im Vortrag wird kurz auf Vorgeschichte und Umstände der Entdeckung eingegangen und dann die Entwicklung des vom Heereswaffenamt geleiteten deutschen Uranprogramms schlaglichtartig beleuchtet. Auch das KWI Chemie unter der Leitung Otto Hahns war an diesem Programm beteiligt. Als einige deutsche Atomforscher nach dem Kriege im britischen Farm Hall interniert waren, gehörte Hahn allerdings zu denjenigen, die froh waren, daß Deutschland keine Atombombe entwickelt hatte. 1945 bekam er für die Entdeckung der Kernspaltung den Chemie-Nobelpreis für 1944 zugesprochen und 1946 wurde er Präsident zunächst der KWG und später der MPG. Hahn setzte sich nach dem Kriege verstärkt für die friedliche Nutzung der Kernenergie ein. Der Vortrag spannt den Bogen bis zu den von ihm wesentlich mitinitiierten Mainauer (1955) und Göttinger (1957) Erklärungen.
Information on participating / attending:
Date:
03/29/2012 16:15 - 03/29/2012
Event venue:
Max-Planck-Institut für Chemie, Seminarraum
Hahn-Meitner-Weg 1
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Chemistry, History / archaeology
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
03/27/2012
Sender/author:
Dr. Wolfgang Huisl
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event39102
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