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05/15/2012 - 05/15/2012 | Marburg

Sind 25.000 Promotionen pro Jahr zu viel?

Hochschulpolitisches Forum 2012: Das Wissenschaftssystem in Zeiten von „Fachkräftemangel“ und „Prekarisierung“

„Sind 25.000 Promotionen pro Jahr zu viel?“ Über diese und andere Fragen zum Schwerpunkt Wissenschaftlicher Nachwuchs diskutieren auf Einladung der Präsidentin der Philipps-Universität Marburg im Rahmen des zweiten Hochschulpolitischen Forums Mitglieder der Philipps-Universität mit dem Präsidenten der Humboldt-Universität Berlin Professor Dr. Jan-Hendrik Olbertz, der die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag eröffnen wird. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion besteht bei einem Umtrunk im Kreuzgang der Alten Universität Gelegenheit zum weiteren Gespräch.

„Fachkräftemangel“ und „Prekarisierung“ sind zwei Schlagworte jüngerer hochschulpolitischer Debatten. Sie kennzeichnen zwei Herausforderungen, denen sich die Universitäten derzeit unter anderem stellen müssen: Erstens der Bedarf des Arbeitsmarktes, wenn nicht der Gesellschaft, nach Hochqualifizierten und zweitens der Wunsch des wissenschaftlichen Nachwuchses nach Karriereperspektiven und Verbleib in der Wissenschaft.

Wie können die Universitäten diesen Herausforderungen begegnen? Müssen sie es überhaupt? Ist es volkswirtschaftlich und individuell zu rechtfertigen, beachtliche Summen öffentlichen Geldes (Stipendien, Forschungsfördergelder) für Promovierende und „PostDocs“ aufzuwenden, wenn die meisten von ihnen dem Wissenschaftssystem verloren gehen? Brauchen die Universitäten so viele Promovierende? Oder sollte man die Parameter der Hochschulfinanzierung verändern, um die Zahl der Graduierten nicht länger zu honorieren? Muss man vielleicht sogar die Zahl der Promotionen in Deutschland reduzieren? Sind 25.629 Promotionen im Jahr 2010 eigentlich viel, wenn man bedenkt, dass es im Jahr 2000 bereits 25.780 waren und dass der Promotionsanteil an den universitären Abschlüssen von rund 27 Prozent (2000) auf knapp 25 Prozent (2010) gesunken ist? Sind 25.000 Promotionen im Jahr zu viel?

Diese Fragestellungen stehen im Zentrum des zweiten Hochschulpolitischen Forums. Die im Jahr 2011 begründete Veranstaltungsreihe der Philipps-Universität Marburg soll einen Blick auf die Kontexte von wissenschaftlicher Arbeit und Studium erlauben. Sie richtet sich an die Hochschulöffentlichkeit sowie an das interessierte und der Universität verbundene Publikum in Stadt und Region.

Information on participating / attending:

Date:

05/15/2012 18:30 - 05/15/2012

Event venue:

Lahntor 3
Aula der Alten Universität
35037 Marburg
Hessen
Germany

Target group:

Journalists, all interested persons

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

interdisciplinary

Types of events:

Presentation / colloquium / lecture, Seminar / workshop / discussion

Entry:

05/04/2012

Sender/author:

Ellen Thun

Department:

Pressestelle

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event39640

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attachment icon Flyer zum Hochschulpolitischen Forum

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