idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Event


institutionlogo


05/23/2012 - 05/23/2012 | Berlin

Round-Table-Gespräch „Wider den Verlust fruchtbarer Böden“ im Vorfeld der UNSCD-Konferenz Rio+20

Gibt es über unsere Böden eigentlich nur schlechte Nachrichten? Viele Fakten scheinen das nahezulegen. Global gesehen sind heute mehr als 1,5 Mrd. Menschen vom Verlust an fruchtbaren Böden und dessen Folgen betroffen. Vor welchem Ausmaß wir derzeit stehen, wie ein nachhaltiges Bodenmanagement etabliert werden kann und was wir von der Rio+20 Konferenz erwarten, möchten wir mit Ihnen diskutieren, bei einem Round-Table-Gespräch mit Fachleuten aus Politik und Wissenschaft am 23. Mai in Berlin.

Jahr für Jahr gehen allein rund 75 Milliarden Tonnen an fruchtbaren Böden verloren, meist infolge schlechter Bewirtschaftung. Wasserarmut und Nahrungsmittelkrisen sind die typischen Folgen. Das Phänomen der Bodendegradation lässt sich weltweit beobachten: In Spanien sind bereits 40% des Landes davon beeinträchtigt. Global gesehen sind heute mehr als 1,5 Milliarden Menschen vom Verlust an fruchtbaren Böden und dessen Folgen betroffen. Wirkungsvolle Gegenstrategien sind aber vorhanden, gute Nachrichten also auch? Mehr als 2 Milliarden Hektar Land ließen sich zum Beispiel wiedergewinnen, indem degradierte Böden zum Schutz mit Bäumen bepflanzt werden und die Nutzung stärker an die natürlichen Bedingungen angepasst wird. Eine derartige Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit im Sinne eines nachhaltigen Bodenmanagements wäre eine effiziente Möglichkeit, dauerhaft mehr Nahrungsmittel anzubauen, Wasserreservoire zu erhalten, den Klimawandel einzudämmen und somit Armut zu bekämpfen. Praktische Lösungen, um den Verlust an fruchtbaren Böden zu verringern, existieren bereits auf vielen verschiedenen Ebenen und werden erfolgreich praktiziert. Dennoch nimmt die Produktivität der Böden weltweit weiter ab. Beispielsweise in China, wo jährlich Verluste von rund 6,5 Milliarden USD auf die fortschreitende Bodendegradation zurückgeführt werden oder in weiten Teilen Afrikas, wo 485 Millionen Menschen direkt von Wüstenbildung als Folge der Bodendegradation beeinträchtigt sind. Mehr Engagement, um fruchtbare Böden zu erhalten und zurückzugewinnen, ist also dringend notwendig. Die Konferenz zur Nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen (Rio+20) bietet eine wichtige Gelegenheit, das Problem des fortschreitenden Verlustes fruchtbarer Böden zu adressieren, an die breite Öffentlichkeit aber auch an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft. Denn nachhaltiges Bodenmanagement hat sich in der Praxis noch lange nicht durchgesetzt. Erst wenn dies der Fall ist, kommen auch wieder mehr gute Nachrichten für den internationalen Bodenschutz. Vor welchem Ausmaß an Degradation wir derzeit stehen, wie ein nachhaltiges Bodenmanagement etabliert werden kann und was wir deswegen von der Rio+20 Konferenz erwarten, möchten wir mit Ihnen diskutieren, bei einem Round-Table-Gespräch mit Fachleuten aus Politik und Wissenschaft am 23. Mai in Berlin. Dabei möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, sich intensiv mit dem Thema Bodendegradation auseinander zu setzen und Ihre Berichterstattung zur Riokonferenz im Juni vorzubereiten.

Information on participating / attending:

Date:

05/23/2012 15:00 - 05/23/2012 18:00

Event venue:

Haus der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH,
Reichpietschufer 20
10785 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

Journalists, Scientists and scholars

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Environment / ecology

Types of events:

Conference / symposium / (annual) conference, Presentation / colloquium / lecture, Seminar / workshop / discussion

Entry:

05/16/2012

Sender/author:

Stephan Haufe

Department:

Pressestelle

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event39771


Help

Search / advanced search of the idw archives
Combination of search terms

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

Brackets

You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

Phrases

Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

Selection criteria

You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).