Wie Tag und Nacht unterscheidet sich die Medienarbeit deutscher Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Dass die Zahl der über PR-Portale wie IDW oder AlphaGalileo versandten Wissenschafts-Pressemitteilungen pro Einrichtung seit Jahren sinkt, ist vermutlich bereits eine Reaktion der Pressestellen auf die »Kakophonie« deutscher Wissenschafts-PR. Um nach Jahren der Professionalisierung heute noch Medienresonanz für eine wissenschaftliche Mitteilung zu erzeugen, reicht es längst nicht mehr aus, an der Textqualität zu feilen oder penible Verteilerpflege zu betreiben. In keinem anderen PR-Sektor sind die Anforderungen an die Pressearbeit in den letzten Jahren so schnell gestiegen wie in der Wissenschaft.
Dem wollen wir am 17. September in einem Workshop in Bonn auf den Grund gehen: Wie fügt sich die Medienarbeit heute ein in die Kommunikationsstrategie zwischen Jahresbericht und iTunesU? Welches ist der richtige Einstieg, Anlass und Zeitpunkt für welche Art von Mitteilung in welchen Dateiformaten, und wie lassen sich Zusatzmaterialien optimal einbinden? Hierzu analysieren wir nicht nur Erfolgsbeispiele, sondern auch typische handwerkliche Fehler, indem wir in den Papierkörben und Spamfiltern namhafter Redaktion wühlen dürfen.
Doch professionelle Medienarbeit geht längst weit über die reine Mitteilung hinaus: Welche der immer zahlreicheren Verteilerdienste lohnen sich in welchem Zusammenhang, und welche Rolle spielen Plattformen wie flickr oder AthenaWeb? Wann ist eine Mitteilung überhaupt das richtige Werkzeug? Ist »zu viel« schlechter als »zu wenig«? Was kann man von der Pressearbeit der Industrie lernen, etwa in Hinblick auf Third-Voice-Mitteilungen oder Social-Media-Newsrooms? Was bringen crossmediale Pressemitteilungen, gerade auch im Hinblick auf die Zielgruppe der Wissenschaftsblogger? Welche Möglichkeiten bieten Kooperationsmodelle mit Journalistenverbänden wie VDMJ, WPK, TELI oder HPC? Welche Erfahrungswerte gibt es zu Recherchestipendien und In-Residence-Programmen?
Profis wissen: Langfristigen Erfolg in der Medienarbeit hat man heute nur noch, wenn man die gesamte Klaviatur der verschiedenen Werkzeuge beherrscht, bis hin zu den vermeintlich kleinen, aber oft entscheidenden Details. Schmale Budgets müssen hierbei kein Hindernis sein, sondern vieles ist auch schon als Einzelkämpfer umsetzbar.
Information on participating / attending:
Kleingruppe; max. 15 Teilnehmer!
Date:
09/17/2012 10:00 - 09/17/2012 17:00
Registration deadline:
09/12/2012
Event venue:
innokomm, Büro Bonn
Bonner Talweg 65
53113 Bonn (Südstadt)
53113 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Germany
Target group:
Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
interdisciplinary
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
09/04/2012
Sender/author:
Bernd Müller
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
no
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event40774
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).