Podiumsgespräch:
Naturschätze erhalten – was mit deutscher Unterstützung gegen die Wilderei
auf Elefanten und Nashörner getan wird
Vor wenigen Wochen wurden die aktuellen Zahlen der Elefantenbestände im Selous Schutzgebiet (Tansania) vorgestellt. Im Selous, der in den 1970er-Jahren weit mehr als 100.000 Elefanten beheimatete und eine der wichtigsten Elefantenpopulationen Afrikas darstellte, sind kaum mehr 13.000 Tiere übrig. Auch in vielen anderen afrikanischen Ländern stellt sich die Situation ähnlich dramatisch dar.
Die enorme Wilderei auf Elefanten und Nashörner ist eine der größten Herausforderungen, vor denen Tansania und viele weitere afrikanische Länder zurzeit stehen. Sie gefährdet mittlerweile ernsthaft den Fortbestand dieser Tiere – und somit auch die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort.
Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) ist seit 50 Jahren Partner der tansanischen Nationalparkbehörde Tanzania National Parks Authority (TANAPA) und unterstützt diese beim Schutz des Serengeti Nationalparks, denn auch dieses Weltnaturerbe gerät immer mehr unter Druck durch Wilderer.
Im Rahmen seiner Entwicklungszusammenarbeit stellt sich Deutschland dieser Herausforderung der Partnerländer in Afrika auf verschiedenen Ebenen beim Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Biodiversität sowie im Kampf gegen die Wilderei. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist Tansania: Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beauftragt und finanziert konkrete Maßnahmen, die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit durchgeführt werden. Diese unterstützen u.a. die Erhöhung der Schlagkraft der tansanischen Behörden und verbessern die Infrastruktur in den Schutzgebieten. Eine Reihe dieser Maßnahmen wird vor Ort von der ZGF implementiert. Neben Maßnahmen in afrikanischen Ländern unterstützt das BMZ auch Abnehmerländer vornehmlich in Asien im Kampf gegen den illegalen Handel mit Elfenbein und Rhino-Horn.
Wie die Maßnahmen gegen die Wilderei konkret aussehen, möchten wir Ihnen anlässlich des Besuches einer Delegation des TANAPA-Vorstandes in Frankfurt vorstellen.
PROGRAMM
Dr. Christof Schenck, ZGF-Geschäftsführer
Kurze Einführung in die aktuelle Wilderei-Problematik und Vorstellung der Ergebnisse des „Selous Wildlife Census“
Allan Kijazi, Director General Tanzania National Parks Authority TANAPA
Poaching Crisis – the current situation with elephant and rhino poaching in Tanzania
Gudrun Grosse-Wiesmann, Leiterin der Unterabteilung Afrika und Afrikabeauftragte des BMZ
Deutsche Unterstützung für Tansania zum Erhalt der einzigartigen Biodiversität und im Kampf gegen die Wilderei
Kerstin Faehrmann, Leiterin des Referats Umwelt und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, BMZ
Maßnahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Kampf gegen Wilderei und illegalen Handel mit Elfenbein und Rhinohorn
Dr. Christof Schenck, ZGF-Geschäftsführer
Konkrete Umsetzung der Unterstützung für Tansania vor Ort – vom Security Plan bis zum Überwachungsflugzeug
Anschließend Möglichkeit zu Fragen und Einzelinterviews und zu einem
Fototermin mit den Nashörnern im Zoo
Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um formlose Anmeldung per E-Mail an presse@zgf.de
Date:
01/31/2014 10:30 - 01/31/2014 12:00
Registration deadline:
01/31/2014
Event venue:
Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt
Raum: Zooschule
(direkt neben dem Haupteingang)
60316 Frankfurt
Hessen
Germany
Target group:
Journalists
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Biology, Environment / ecology
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture, Press conferences
Entry:
01/28/2014
Sender/author:
Dipl.-Biol. Dagmar Andres-Brümmer
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event46171
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