Schon vor über 150 Jahren schien den Menschen der Lärm in den Städten unerträglich. Schopenhauer verfasste 1851 eine erste Streitschrift „Über Lärm und Geräusche“. Auch Goethe, Kant und Jean Paul beschwerten sich über Lärm. Der Philosoph Theodor Lessing schrieb eine Kampfschrift gegen den Lärm im Jahre 1908: „Die Autorennen mitten durch
den starken Verkehr Hessens hindurch waren schon mehr als bedenklich“. Erste Anti-Lärm-Gesetze gab es in New York, London und auch in Nürnberg vor über 100 Jahren. Seitdem erforscht die Wissenschaft die Auswirkungen von Lärm und tüfteln Ingenieure an immer neuen Lösungen zur Lärmvermeidung.
Seit 1999 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Forschungsverbund „Leiser Verkehr“ mit jährlich fünf Millionen Euro.
Doch der Lärm ist derweil vielerorts unerträglich geworden und nimmt weiter zu. Hat die Lärmforschung irgend etwas dazu beigetragen, dass die Bürger ruhiger schlafen können? Oder war alles nur rausgeworfenes Steuergeld?
Protagonisten der Lärmforschung, aber auch Politiker, Wirtschafts- und Behördenvertreter sollen den Bürgern dazu Rede und Antwort stehen.
Bei der „Wissenschaftsdebatte live“ (http://www.wissenschaftsdebatte.de) der Journalistenvereinigung für Technisch-Wissenschaftliche Publizistik TELI (http://www.teli.de) sind es die Bürger und Steuerzahler, die die Fragen stellen. Sie dürfen erwarten, dass sie ehrliche Antworten bekommen.
Programm:
Eröffnung und Begrüßung:
Peter H. Niederelz, Vorsitzender der TELI in Rhein-Main: Begrüßung
Arno Goßmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden: Grußwort für die Landeshauptstadt
Hanns-J. Neubert, TELI-Vorstandsmitglied: Warum Wissenschaftsdebatte?
Präsentationen:
Dr. habil. René Weinandy, Umweltbundesamt:
Möglichkeiten zur Vermeidung von Bahnlärm
Dr. Ullrich Isermann, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR):
Möglichkeiten zur Verminderung von Fluglärm
Michael Jäcker-Cüppers, Vorsitzender Vorsitzender des Arbeitsrings Lärm der Deutschen Gesellschaft für Akustik:
Möglichkeiten zur Verminderung von Straßenlärm
Dipl. Psych. Dirk Schreckenberg, Zentrum für Angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung (ZEUS GmbH) (ZEUS), Schreckenberg Consulting & Research:
Lärmwirkungsforschung
Karl Falkenberg, Generaldirektor der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission
Lärmminderungsstrategien der EU
Moderation:
Maren Schüpphaus, Dialogimpulse, München
Information on participating / attending:
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Rege Diskussionbeteiligung erwünscht.
Die Debatte wird im Anschluss online weiter geführt unter http://www.wissenschaftsdebatte.de
Date:
02/14/2014 10:00 - 02/14/2014 15:00
Event venue:
Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden
65183 Wiesbaden
Hessen
Germany
Target group:
Journalists, all interested persons
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
Environment / ecology, Traffic / transport
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
02/07/2014
Sender/author:
Hanns-J. Neubert
Department:
Vorstand
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event46284
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).