idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Event


institutionlogo


03/09/2014 - 03/14/2014 | Greifswald

Ethische und rechtliche Aspekte molekulargenetischer Zufallsbefunde im D-A-CH-Raum

Im Rahmen der BMBF-Klausurtagung "Ethische und rechtliche Aspekte molekulargenetischer Zufallsbefunde im D-A-CH-Raum" (09.03. bis 14.03.2014) finden in Greifswald zwei öffentliche Abendvorträge statt.

Moderne Untersuchungsmethoden erlauben heute neben der Darstellung konkret gesuchter Erbgutveränderungen auch die Detektion genetischer Befunde, die mit der eigentlichen Fragestellung nicht in Verbindung stehen. Diese können jedoch für die Gesundheit der untersuchten Person oder ihrer Angehörigen unter Umständen eine hohe Bedeutung haben, so dass sich die Frage nach ihrer Mitteilungsbedürftigkeit und nach dem Wie der Mitteilung stellt. Zudem wird im Rahmen genetischer Forschungsstudien eine Fülle genetischer Überschussinformationen von unklarem prognostischem oder prädiktivem Wert erzeugt, deren Mitteilungsbedürftigkeit und -würdigkeit gleichfalls umstritten ist. Somit ergeben sich – über die Grenzen von Behandlungs- und Forschungskontext hinweg – vielfältige ethische, juristische und medizinische Herausforderungen im Umgang mit genetischen Zufallsbefunden.
Im Mittelpunkt der Tagung sollen vor diesem Hintergrund a) die interdisziplinäre Diskussion existierender Klassifikationsvorschläge zur Einstufung mitteilungswürdiger oder sogar -bedürftiger Zufallsbefunde in genetischer Versorgung und Forschung, b) die Erörterung von Fragen im Zusammenhang mit der Etablierung praktikabler Mitteilungsmodi sowie c) die Reflexion auf Möglichkeiten ethisch und rechtlich verantwortbarer (Risiko-)Kommunikation mit den Betroffenen stehen.
Die Tagung nimmt dabei nicht allein die Rahmenbedingungen in Deutschland (D) in den Blick, sondern möchte auch die Situation und den Sachstand in der Schweiz (CH), Österreich (A) und den USA für den deutschen Diskurs verfügbar machen und in die Diskussion einbeziehen.
Die Ergebnisse der Tagung werden 2014 im Rahmen einer Podiumsdiskussion vorgestellt sowie 2015 in einem Aufsatzband der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Im Rahmen der Tagung finden zwei öffentliche Abendvorträge
jeweils im Hörsaal 4, Audimax, Rubenowstraße 1, statt.

Montag, 10.03.2014, 18:15 - 19:30 Uhr
Prof. Dr. Erwin Bernat, Institut für Zivilrecht, Karl-Franzens-Universität Graz:
"Genetischer Exzeptionalismus und österreichisches Recht"

Dienstag, 11.03.2014, 18:15 Uhr - 1:9:30 Uhr
Prof. Kyle Brothers, MD, Medical School, University of Louisville
"Challenges of managing incidental findings - the US perspective"

Information on participating / attending:
Weitere Informationen:
Die Tagung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Termin der Tagung: 9. bis 14. März 2014
Veranstalter: Theologische Fakultät der Universität Greifswald in Kooperation mit dem
Institut für Humangenetik der RWTH Aachen und der MH Hannover
Tagungsleitung: Dr. Martin Langanke, M.A.

Ansprechpartner für Rückfragen:
Dr. Martin Langanke, Universität Greifswald, Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Systematische Theologie
Am Rubenowplatz 2/3, 17489 Greifswald, Telefon 03834 86-2504
langanke@uni-greifswald.de
http://www.theologie.uni-greifswald.de/sys/ethik.html

Date:

03/09/2014 - 03/14/2014

Event venue:

Hörsaal 4, Audimax,
Rubenowstraße 1
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Germany

Target group:

Scientists and scholars, Students

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Religion

Types of events:

Conference / symposium / (annual) conference

Entry:

02/17/2014

Sender/author:

Sabine Köditz

Department:

Presse- und Informationsstelle

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event46394


Help

Search / advanced search of the idw archives
Combination of search terms

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

Brackets

You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

Phrases

Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

Selection criteria

You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).