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07/14/2014 - 07/14/2014 | Berlin

Honest Engagements: The Integrity of Policy-Relevant Science

Professorin Sheila Jasanoff, Ph.D., Pforzheimer Professor of Science and Technology Studies, John F. Kennedy School of Government, Harvard University

in der Veranstaltungreihe 2014 „Wissenschaft und Gesellschaft: bleibt alles anders?“ des INCHER-Kassel und des WZB

Gesellschaftliche Verantwortung oder Neutralität der Wissenschaft?

„Eine Vorreiterrolle im Prozess der Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft verspricht langfristige positive Folgen für Wohlstand und Beschäftigung. Allerdings kann ein derartiger Wandel nur gelingen, wenn die Wissenschaft rasch Wissen, Instrumente und Pfade mitentwickelt, um damit in den nächsten Jahrzehnten ihren Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft zu leisten. Diese vielseitige und komplexe Aufgabe bedeutet zugleich Chancen für innovative und gesellschaftlich relevante Forschung“ (Memorandum der deutschen UNESCO-Kommission 2012).

Auf der einen Seite ist zu beobachten, dass in der Diskussion über eine nachhaltige ressourcenschonende und ökologische Neuausrichtung der Entwicklung der Gesellschaft gefordert wird, dass für ihre Gestaltung ein spezifisches Orientierungs- und Transformationswissen Voraussetzung sei. Inter- und transdisziplinär organisiert, soll Wissenschaft sich an den Zielen einer ökologischen Umgestaltung der Gesellschaft orientieren und hierfür Verantwortung übernehmen. Auf der anderen Seite erleben wir, dass in den Debatten um die Umstrukturierung der Wissenschaftslandschaft, insbesondere der (neuen) Rolle der Hochschulen, Fragen nach ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und wie diese ggfs. zu gestalten sei, allenfalls eine marginale Bedeutung aufweisen.

Grundsätzliche Fragen drängen sich auf: Wie ist die Forderung nach einer Positionierung der Wissenschaft für ein Gesellschaftsmodell mit der Forderung nach neutraler und gesellschaftspolitisch unabhängiger wissenschaftlicher Expertise zu vereinbaren? Können unterschiedliche Formen wissenschaftlichen Wissens (disziplinär, inter- und transdisziplinär) nebeneinander eine friedliche Koexistenz führen, welche Verantwortung können wissenschaftliche Kerninstitutionen wie Hochschulen und Forschungseinrichtungen überhaupt übernehmen? Wie ist mit wissenschaftlichen Ungewissheiten an der Schnittstelle von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik umzugehen? Welche ethischen Fragen stellen sich und was hat gesellschaftliche Verantwortung mit der Innovationsfähigkeit des Wissenschaftssystems zu tun?
In unserer Veranstaltungsreihe sollen diese Diskurse, die bislang weitgehend voneinander abgeschottet geführt werden, zusammengebracht und mit Vertretern der Wissenschaft und Wissenschaftspolitik diskutiert werden. Mit diesen Veranstaltungen wird die 2013 erfolgreich begonnene Reihe „Wissenschaft und Gesellschaft: bleibt alles anders?“ fortgesetzt, die gemeinsam vom International Centre for Higher Education Research (INCHER) der Universität Kassel und der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik des WZB veranstaltet wird.

Georg Krücken Dagmar Simon
(INCHER-Kassel) (WZB)

Zu den einzelnen Vorträgen wird gesondert eingeladen.

Information on participating / attending:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Date:

07/14/2014 18:00 - 07/14/2014 20:30

Event venue:

Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

Journalists, Scientists and scholars

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Social studies, Teaching / education

Types of events:

Seminar / workshop / discussion

Entry:

03/12/2014

Sender/author:

Dr. Paul Stoop

Department:

Informations- und Kommunikationsreferat

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event46625


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