Vielfalt statt Gleichwertigkeit: Perspektiven für eine sozial-ökologische Raumentwick-lung bei Bevölkerungsrückgang
Der demografische Wandel ist gekennzeichnet durch Bevölkerungsrück-gang, dem sich die Siedlungsentwicklung, insbesondere in den Berei-chen Wohnen und Infrastruktur zu stellen hat. Wenngleich nach wie vor Anpassungsstrategien im Sinne von Vorsorgemaßnahmen im Bestand präferiert werden, ist in bestimmten, besonders betroffenen Gebieten auch ein geordneter Rückzug von Siedlungen in Betracht zu ziehen. Am IASS wurde gemeinsam mit dem Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung untersucht, inwieweit der demografische Wandel als Chan-ce für Nachhaltigkeit verstanden werden kann, anstatt problemverstär-kend zu wirken. In der Studie heißt es: „Wenn akzeptiert würde, dass nicht alle Regionen Deutschlands unter den gleichen Standards leben können, bedeutete das nicht weniger, sondern mehr Vielfalt – also auch mehr wohl verstandenen Reichtum. Wenn sich auf diesem Weg des geordneten Rückzugs auch noch das eine oder andere Ziel der deut-schen Nachhaltigkeitsstrategie besser erfüllen ließe, wäre noch mehr gewonnen. Deshalb gilt es, Mittel und Wege zu finden, wie sich die Re-gionen an den Bevölkerungsschwund anpassen können, ohne dabei auch noch ökonomische und ökologische Kosten zu verursachen. Denn im Prinzip bietet der Abbau von un- oder untergenutzter Infrastruktur die Chance, eine „ökologische Dividende“ des demografischen Wandels zu nutzen.“ In der Diskussion wird es insbesondere um die Handlungsemp-fehlungen der Studie gehen.
Information on participating / attending:
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Date:
04/16/2014 17:00 - 04/16/2014 19:00
Event venue:
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.
Veranstaltungssaal
Weberplatz 1
01217 Dresden
Sachsen
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
Construction / architecture, Environment / ecology, Social studies, Traffic / transport
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
04/07/2014
Sender/author:
Katrin Vogel
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event46910
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).