Die Chirurgie galt bereits in der Antike als ältester Teilbereich der Medizin; in der homerischen Ilias behandeln Ärzte Verletzungen und (Kriegs-)Verwundungen. Innerhalb des Corpus Hippocraticum finden sich eine Reihe von chirurgischen Traktaten. Galen, der sich selbst als Vollender der hippokratischen Medizin sah, gab erstaunliche Proben seines chirurgischen Könnens. Gleichwohl waren die Möglichkeiten der antiken Chirurgie begrenzt. In den Heilwunderberichten über Asklepios, den wichtigsten Heilgott der Antike, spielten allerdings phantastische Operationen eine wichtige Rolle.
Der Vortrag stellt dar, wie sich die antike Chirurgie entwickelte, welche Möglichkeiten und Grenzen sie hatte, inklusive des rätselhaften "Chirurgieverbots" im Hippokratischen Eid. Parallel zur realen Chirurgie werden die spektakulären Eingriffe des Asklepios betrachtet. Einige Beispiele, so die erste überlieferte Trennung von Siamesischen Zwillingen zeigen, dass die antike Chirurgie zu singulären Spitzenleistungen befähigt war.
Phantastische Operationen:
Antike Chirurgie zwischen Wunder und Wirklichkeit
Karl-Heinz Leven
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Date:
10/06/2014 18:30 - 10/06/2014 20:30
Event venue:
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23
10117 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
History / archaeology, Medicine
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
09/17/2014
Sender/author:
Gisela Lerch
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event48393
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