Die wichtigste Form der Organspende ist die postmortale. Doch gerade das "Lebensende" des Spenders wirft die Frage auf, wie weit wir in den letzten Jahren in der Hirntoddebatte gekommen sind. Auch – nicht nur angesichts der jüngsten Meldungen bzgl. der Transplantation "wiederbelebter" Herzen – müssen wir fragen, wie sich der Umgang mit dem Tod durch die technische Praxis verändert.
11.000 Menschen warten in Deutschland auf ein lebensrettendes Spenderorgan, doch die Zahl der Spenden hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Rührt diese Entwicklung nur vom Vertrauensverlust durch die Transplantationsskandale her oder gelingt es einfach nicht, die nötige gesellschaftliche Akzeptanz herzustellen und Ängste zu beseitigen? Welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation wurden mittlerweile getroffen und was muss noch getan werden?
Muss darüber hinaus nicht auch grundsätzlich gefragt werden, welche Erwartungen an die Menschen herangetragen werden und was Organspende eigentlich für das Selbstverhältnis der Person bedeutet?
Über diese und weitere Fragen rund um das Thema diskutieren Prof. Dr. Hans-Peter Großhans (Professor für Systematische Theologie, Universität Münster), Dr. Kerstin Hohdorf (Fachärztin für Nuklearmedizin, Leipzig), Prof. Dr. Udo Kaisers (Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Leipzig) und Prof. Dr. Joachim Thiery (Professor für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Universität Leipzig) mit dem Akademiepräsidenten Pirmin Stekeler-Weithofer.
Anschließend gibt es Raum für Fragen und Diskussionsbeiträge aus dem Publikum.
Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei. Der Platz ist auf 100 Teilnehmer begrenzt. Eine Anmeldung ist unter untenstehenden Kontaktdaten möglich.
Date:
11/07/2014 16:00 - 11/07/2014 18:00
Event venue:
Karl-Tauchnitz-Straße 1 (Sitzungssal)
04107 Leipzig
Sachsen
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Medicine
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
10/29/2014
Sender/author:
Stefanie Kießling
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event48982
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).