Kollektives Gewalthandeln und Gewalträume. Deutsche Paramilitärs im Baltikum und Oberschlesien nach 1918
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs ist in den Medien und in der Fachwissenschaft ist im vergangenen Jahr intensiv diskutiert worden, und vielfach wurden Parallelen zu heutigen Krisen gezogen. Wie der Vortrag zeigen wird, ist hier der Blick auf das Kriegsende jedoch viel naheliegender. Dieses war in der östlichen Hälfte Europas nicht nur verknüpft mit Jahren der allgemeinen Unsicherheit und zahlreichen Nachfolge- und Bürgerkriegen. Das Ende der bisherigen Staatenwelt und die Entstehung neuer Grenzen und politischer Systeme motivierte in Deutschland auch viele junge Männer, sich in den fernen Regionen im Osten zu bewaffneten Gruppen zusammenzuschließen, in die Kämpfe einzugreifen und so zur Eskalation der Lage beizutragen. Verglichen werden in diesem Vortrag mit Oberschlesien und dem Baltikum zwei Regionen, in denen nationale wie politisch-ideologische Feindschaften blutig ausgetragen wurden: Gruppendynamiken, Gewalthandlungen und das Selbstverständnis der Gruppen kommen ebenso zur Sprache wie die Langzeitwirkung des Gewalthandelns.
Der Vortrag findet im Margarete-Bieber-Saal der Justus-Liebig-Universität Gießen (Ludwigstraße 34) statt.
Information on participating / attending:
Date:
01/22/2015 18:00 - 01/22/2015 20:00
Event venue:
Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34) der Justus-Liebig-Universität Gießen
35390 Gießen
Hessen
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
History / archaeology, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
01/20/2015
Sender/author:
Antje Coburger M.A.
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event49723
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