Im Zweiten Weltkrieg kämpften weltweit mehr als einhundert Millionen Soldaten aus über fünfzig Staaten. Ein Großteil dieser Menschen kehrte nach 1945 in die Arbeitsmärkte, Sozialsysteme und Bildungsinstitutionen ihrer Länder zurück. Ihre Wiedereingliederung in die zivile Gesellschaft war eine der größten sozialen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts. An drei Beispielen wird diskutiert, wie aus diesem nahezu überwältigenden Problem die Grundpfeiler moderner Sozialstaaten entstanden. In den USA wurden sechzehn Millionen Soldaten demobilisiert. Viele erhielten durch die GI Bill, einem Gesetz zur Wiedereingliederung in das zivile Leben, erstmals Zugang zu Universitäten und veränderten die soziale Struktur des Landes. Zur gleichen Zeit musste Großbritannien ein Viertel seiner männlichen Workforce reintegrieren – fünf Millionen Soldaten waren über das gesamte Empire verteilt. In Deutschland schließlich musste die neue Bundesregierung beweisen, dass sie aus den Fehlern der Weimarer und der nationalsozialistischen Veteranenpolitik gelernt hatte.
Dr. Klaas Voß, Historiker am Hamburger Institut für Sozialforschung
Im Gespräch mit Dr. Tim B. Müller, Historiker am Hamburger Institut für Sozialforschung
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: frei
Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag beginnt um 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr
Es kann keine Reservierung von Plätzen vorgenommen werden.
Date:
06/01/2015 20:00 - 06/01/2015 21:30
Event venue:
Mittelweg 36
1. Stock, Raum 106
20148 Hamburg
Hamburg
Germany
Target group:
Scientists and scholars, Students
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Cultural sciences, History / archaeology, Politics, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
04/21/2015
Sender/author:
Dr. Regine Klose-Wolf
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event50694
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