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09/29/2015 - 10/02/2015 | Frankfurt am Main

Kleine Entdeckerinnen und Entdecker fördern

Frühkindliche MINT-Bildung: Kinderwerkstätten „Technik ist cool“ finden zum 10. Mal statt

Seit 2011 fördern die interdisziplinären Kinderwerkstätten unter dem Motto „Technik ist cool“ an der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) die frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung; vom 29. September bis 2. Oktober 2015 findet die Veranstaltungsreihe zum zehnten Mal statt. Zweimal im Jahr bearbeiten Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) Themen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit Vorschul- und Grundschulkindern. Die Mädchen und Jungen können fast wie Studierende an der FRA-UAS forschen und z. B. kleine Bauwerke konstruieren oder im Labor experimentieren.

„Als Institution, die für Lebenslanges Lernen steht, ist es der Frankfurt UAS nicht nur ein Anliegen, junge Männer und Frauen auszubilden und Weiterbildungsprogramme für spätere Lebensphasen anzubieten. Auch die ganz Kleinen können vom Know-how der Lehrenden profitieren“, so Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „Mittlerweile gibt es an vielen Hochschulen Aktivitäten für Schülerinnen und Schüler oder Kitakinder im MINT-Bereich. Die Frankfurt UAS nahm 2011 mit ‚Technik ist cool‘ eine Vorreiterrolle ein.“

Alternierend richtet sich die Veranstaltung an Kinder aus Kindertagesstätten und Schüler(innen) aus der dritten und vierten Grundschulklasse. Im September und Oktober wird die Hochschule einige ihrer Labore, Werkstätten und Seminarräume wieder für bis zu 100 Schulkinder öffnen. Zwischen 2011 und 2015 waren rund 380 Schüler(innen) aus zehn unterschiedlichen Grundschulen sowie 330 Vorschulkinder aus 29 Kitas zu Gast.

Der Erfolg von „Technik ist cool“ habe laut Prof. Dr. Ute Schaich, seit Herbst 2014 die wissenschaftliche Koordinatorin der Lernwerkstätten, verschiedene Gründe. Zwar stelle der Hessische Erziehungs- und Bildungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren den Bereich Technik gleichbedeutend neben die Bereiche Mathematik und Naturwissenschaften. Technik und physikalische Phänomene würden in der Elementar- und Primarbildung aber eher stiefmütterlich behandelt. „Die Fachkräfte in den Kitas nutzen deshalb gerne unser Angebot, um die Kinder an technische und physikalische Fragestellungen heranzuführen“, so Schaich. Zudem würden die Mädchen und Jungen schon früh zu Anwendern (Smartphones, Computerspiele), hätten aber keinen Einblick in die zu Grunde liegenden Techniken und physikalischen Phänomene.

Die Versuche bzw. Konstruktionen mit einfachen Materialien könnten Zuhause oder in den Einrichtungen wiederholt und ausgebaut werden. „Selbst auszuprobieren und etwas selbst zu gestalten erhöht das Selbstwertgefühl der Kinder, das wiederum ist eine wichtige Voraussetzung für Leistung im MINT-Bereich“, erklärt Schaich. Da sowohl männliche als auch weibliche Fachkräfte in allen Ingenieurbereichen in ihrem Berufsfeld erlebt werden und als Vorbilder dienten, könnten geschlechtsstereotype Anschauungen in Bezug auf die Studien- und Berufsauswahl bei den Mädchen und Jungen korrigiert werden. Auch Berührungsängste in Bezug auf Hochschule und MINT werden abgebaut.

Zwölf Professor(inn)en, zahlreiche wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) sowie technisch affine Studierende haben sich bereits bei der Durchführung der Kinderwerkstätten engagiert. Alle Fachbereiche der Hochschule bringen sich ein. Die Themenbereiche Architektur, Modellbau, Baustatik und -konstruktion werden den Kindern von Vertreter(inne)n des Fachbereichs Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik näher gebracht. Zu Bioverfahrenstechnik und Chemie, Informatik, Elektrotechnik sowie Materialwissenschaften veranstalten Angehörige des Fachbereichs Informatik und Ingenieurwissenschaften kindgerechte und spannende Kinderwerkstätten. Der Fachbereich Wirtschaft und Recht bietet die Werkstatt „Was passiert auf einem Markt?“ an; beim Handeln mit Technikteilen werden die historischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Gesetze des Marktes entwicklungsgerecht erarbeitet, bis ein solargetriebener Katamaran zusammengebaut werden kann. Dass auch der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit im Bereich Technik einiges zu bieten hat, zeigen die Roboterwerkstatt sowie Foto- oder Trickfilmthemen unter Verwendung modernster medialer Techniken. Das Team der Lernwerkstätten des Forschungsorientierten Kinderhauses ist für die Gesamtkonzeption der Veranstaltungsreihe zuständig. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert den fachlichen und pädagogischen Austausch zwischen den Fachbereichen und den Lernwerkstätten. Aus den wertvollen Synergieeffekten entstehen wiederum neue Konzepte für die frühe Bildung“, so Schaich. Am 29. September 2015 findet von 14 bis 15.45 Uhr eine Dankesfeier der Vizepräsidentin für Studium und Lehre der FRA-UAS im Kinderhaus statt, bei der das Engagement der Durchführenden sowie der Sponsoren, darunter Siemens und der VDI, honoriert wird.

Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Lernwerkstätten für frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung, Sofia Renz-Rathfelder, Telefon: 069/1533-2861, E-Mail: renz-rathfelder@abt-sb.fra-uas.de

Einladung an die Medienvertreter(innen):

Jeden Mittag gegen 11.30 Uhr (Dienstag, 29. September 2015, bis Freitag, 2. Oktober 2015) wird zum Jubiläum der 10. Kinderwerkstätten eine Luftballonaktion zwischen dem Kinderhaus und der Mensa auf dem Campus der Frankfurt UAS starten.

Wir würden uns über Ihre Anmeldung bei der Hochschulpressestelle sehr freuen.

Programm

Technik ist cool – Entdecken+Begreifen+Verstehen – 10. Kinderwerkstätten an der Frankfurt UAS

Dienstag, 29. September 2015

Werkstatt 1 „Wissen wann was kaputt geht“, Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften

Werkstatt 2 Performance-Werkstatt „Bewegungs-Mappings“, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit

Werkstatt 3 „Was die Sonne alles kann!“, Lernwerkstätten für frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung

Mittwoch, den 30. September

Werkstatt 4 „Traumhäuser“, Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik

Werkstatt 5 „Wie ein Computer funktioniert“, Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften

Werkstatt 6 „Farben, Färben, Filzstifte“, Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften

Donnerstag, den 1. Oktober

Werkstatt 7 „Zahnräder“, Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften

Werkstatt 8 „Knack den Code“, Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften

Werkstatt 9 „Windkraft“, Lernwerkstätten für frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung

Freitag, den 2. Oktober

Werkstatt 10 „Was passiert auf einem Markt?“, Fachbereich Wirtschaft und Recht

Werkstatt 11 „ Energie der Sonne nutzen!“, Lernwerkstätten für frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung

Information on participating / attending:
Gerne können Sie allen Kinderwerkstätten (außer Nr. 7) einen Besuch abstatten.

Date:

09/29/2015 11:30 - 10/02/2015

Event venue:

Frankfurt University of Applied Sciences
Nibelungenplatz 1
60318 Frankfurt am Main
Hessen
Germany

Target group:

Journalists, Scientists and scholars

Email address:

Relevance:

regional

Subject areas:

Teaching / education

Types of events:

Press conferences, Programms for children + young people

Entry:

09/24/2015

Sender/author:

Nicola Veith

Department:

Pressestelle

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event52034

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attachment icon Kinder der 4. Grundschulklasse Oberbrechen experimentieren in den Lernwerkstätten für frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung der Frankfurt University of Applied Sciences

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